„Wahrberg“ oder „Warberg“

„Wahrberg“ oder „Warberg“ Mit „h“ oder ohne „h“?
Diese Frage beschäftigt mittlerweile Generationen und die Meinungen darüber gehen selbst in den Geschichtsbüchern der Stadt Alfeld (Leine) (siehe unten) bei den unterschiedlichsten Autoren seit Jahrzehnten auseinander.
Beide Schreibweisen fanden daher immer wieder Anwendung. Selbst in einigen Stadtpläne wird es auch tatsächlich ohne „h“ geschrieben.
Aber was ist nun richtig?
Ganz einfach: Offiziell findet die Schreibweise Wahrberg mit „h“ im Amtsgebrauch Verwendung.


Geschichte der Stadt Alfeld (Leine) in neuer Sicht von Martha Scale (1973)
Am Warberg: Eigentlich Wartberg oder Wachtberg, der einstige Turm diente zur Überwachung des Leinetals.


Alfelds Straßennamen – AZ-Serie mit Texten von Gerhard Kraus (1995)
Wachturm auf dem „Wartberg“ bereits 1619 erwähnt
Am Wahrberg: Im Mittelalter war die Gemarkung Alfelds von einer Landwehr umgeben. An den westlichen Grenzen gehörten zu dem Wall- und Grabensystem Durchlässe, die uns heute noch als Gerzer- und Warzer Schlag bekannt sind. Überragt wurden sie von einem Wachtturm auf dem entsprechend genannten „Wartberg“ (1619 erwähnt).
Er soll auf der Bergkuppe gestanden haben, wo um 1894 mehrere junge Lindenbäume wuchsen. Er bot guten Einblick in die Täler und zur St.-Nicolai-Kirche mit dem Türmerstübchen. Im frühen 20. Jahrhundert wurde der Berg bepflanzt und durch Carl Benscheidt mit einer Erholungshütte versehen, die später von Jugendlichen zu Gruppenstunden genutzt werden konnte.
Die Gebäudereste sind noch vorhanden. Nach einem Eisenbahnunglück mit einer Toten im Februar 1956 wurde in den darauf folgenden Jahren die B3 an den Berghang verlegt.


Straßennamenverzeichnis der Stadt Alfeld Leine) – und damit offiziell!
Am Wahrberg: Gehörte zur mittelalterlichen Landwehr der Stadt und trug einen Wachturm (im Mittelalter „Wahrtorn“ genannt) zur Kontrolle der Straßen des Leinetals.