Kalandstraße

Die Kalandstraße bekam ihren Namen durch ein Bauwerk das im Jahr 1906 abbrannte –  dem so genannten Kalandhaus. Dieses Haus der Kalandbrüderschaft wurde 1615 erbaut und befand sich in Höhe des heutigen Lutherhauses. Reste des Hauses (Schnitzplatten) haben sich bis heute im Alfelder Stadtmuseum erhalten.

Bis 1950:

Die Alfelder Kalandstrasse in den 1890er Jahren in ihrer ursprünglichsten Form.

Das Amtsgericht an der Kalandstraße im Jahre 1906

Coloriertes Ansichtskartenmotiv der 1. Präparande an der Kalandstraße – 1910er Jahre

1910er Jahre mit dem Gebäude des Amtsgerichts.

Das „neue“ Vogelhaus in der Kalandstraße, 1904 in Betrieb genommen und 1977 verkauft, in dem ein großer Teil der für den Export bestimmten Kanarienvögel „gelagert“ wurden. Auf dem Gelände steht heute das Gebäude der Alfelder Orientierungsstufe.

Haus der Tierhandlung Ruhe zur gleichen Zeit, also um 1910, aber andere Perspektive. Mein Schulweg führte mich jeden Morgen an diesem geschichtsträchtigen haus vorbei…

1913 wird an der Kalandstraße gegenüber der Quarantänestation die „Villa Ruhe“ neu gebaut

Das Jahrhunderthochwasser von 1946….

…hinterließ auch in der Kalandstraße unübersehbare Spuren

8. Februar 1946

1967

Gestern & Heute

2014

1950er und 1960er Jahre

1950er Jahre, Reste der alten Stadtmauer die sich bis heute noch erhalten haben.

Auch in den 1950er Jahre erfreute sich der Spielplatz an der Kalandstraße, gegenüber der Roten Schule (Bürgerschule) einer großen Beliebtheit bei den Kindern…

… damals stand noch ein alter Brezelkäfer als Kinderspielzeug auf dem Spielplatz. Heute wäre der eon Vermögen wert.

1950er Jahre, rechts das Lutherhaus

Es ist bald Mittag – Aber am Auto brennen noch die Nebellampen. Ein typisches Bild aus den trüben Tagen im Jahr 1961

…und die gleiche Perspektive 2016

Der Laubfeger – Straßenszene im Herbst 1961

Damalsd wie heute sehr beliebt – Der Kinderspielplatz im „Schatten“ der PH – 1962

Winter 1967, Reste der Stadtmauer, dahinter die Superintendentur, links im Bild die gute alte Pädagogische Hochschule, 5 Jahre vor ihrem Ende

1969, Blick an den Schulen vorbei in Richtung Kreuzung Bismarkstraße. Rechts im Bild noch die alten Pavillons des ehemaligen Gymnasiums zu sehen

1970er und 1980er Jahre

1970er Jahre – Hochinteressante Perspektive, leider etwas unscharf. Dennoch aber spannend

1970 – Die Sägemühle über der Warne, Ecke Wallstraße. Die Mühle musste wegen Baufälligkeit 2004 abgerissen werden

Schöne bunter Welt in den 1970er Jahren – Das Ruhe’sche Vogelhaus

1978 das Vogelhaus der Tierhandlung Ruhe, unmittelbar nach dem Zusammenbruch des Ruhe-Imperiums

1978 – Spektakulärer Unfall vor der Bürgerschule

1980er Jahre – Die Sägemühle

1982 – unmittelbar vor Abriss des Hauses…

1986 – Verkehrserziehung am Zebrastreifen Bürgerschule

Ab 2000

Die Sägemühle war über dem innerstädtischen Warnestrang errichtet worden. Sie gehörte dem Tischlermeister Bockelmann, der unter anderem Möbel herstellte und um 1883 fünf Platten für die Lateinschule schnitzte. Siehe auch Abrisse & Umbauten

Der ehemalige Ratsstallhof erhielt eine Verkleidung. Vor ihm legte man Parkplätze an. Sie begleiten den innerstädtischen Warnestrang. Mit diesem Bereich beginnen die Kaland- und Wallstraße bzw. rechts das Gebäude der Bürgerschule

So sieht das dort heute aus, wo einstmal das Vogelhaus der Tierhandlung Ruhe stand. Aufnahme aus dem Jahre 2007

Nachtimpression der Eingangstür der ehemaligen Präparande – 2013