Die Göttinger Straße hieß ganz früher „Heerstrate“ im Mittelalter dann auch „Königsweg“. Heute ist sie mit eine der Hauptverkehrsadern unserer Stadt. Die Göttinger Straße führt nicht nur in Richtung der gleichnamigen Stadt, sie ist auch gleichzeitig ein wichtiger Verbindungsweg. Vor dem Bau der B3 war sie nämlich der Hauptverkehrsweg auf der Route Hannover – Göttingen.
Im Laufe der Zeit siedelten sich aufgrund dessen mehrere Betriebe an der Göttinger Straße an, wie die „Hollborn’sche Dütenfabrik“, die alte Molkerei oder der 1933 eingeweihte DRK-Stützpunkt im vorderen Teil der Straße. Aber auch vielen älteren Alfeldern ist z. B. das „Storchennest“ oder die „Waldlust“ sicher noch ein Begriff.
Die folgende Aufnahme zeigt den Schlehbergring in Alfeld (Leine), der zum Zwecke der Beseitigung des schienengleichen Bahnüberganges in den Jahren 1960 und 1961 gebaut wurde.
Bis 1950:
Vorher – Nachher
1925 | 1930er Jahre |
Ende der 1920er Jahre:
1950er:
Wiegand Autoreparaturwerkstatt
Bereits 1942 entstand an der Göttinger Straße Nr. 60 eine Autoreparatur-Werkstatt, die der Schlossermeister Karl Wiegand gründete.
Schon 1949 verlieh das Wolfsburger Volkswagenwerk der Firma Karl Wiegand und Söhne den Werkstattstatus. Nur ein Jahr später, 1950, wurde mit dem Werk der VW-Händlervertrag geschlossen, so dass fortan auch Automobile aus diesem Haus offiziell verkauft werden durften.
Die obige Aufnahme, die erneut aus der Leserschaft der Alfelder Zeitung stammt, zeigt die Werkstatt in den 1950er Jahren die auf dem ehemaligen Grundstück des Schlossermeister Ludwig Müller (Ludchen Gasmotor) errichtet wurde. Die im damaligen „Dohnsen“ gelegene Werkstatt wurde ursprünglich als LKW-Werkstatt genutzt. Wie auf dem Foto ersichtlich gehörte auch eine Tankstelle zum Betrieb, denn die Firma lag damals noch äußerst günstig an der alten Reichsstraße, die Hannover und Göttingen verband, denn von der B3 war von diesem Zeitpunkt noch nicht die Rede.
Vor der offenen Einfahrt zur Werkstatt posiert aus uns nicht bekannten Gründen augenscheinlich die Belegschaft Wiegands, daneben vermutlich ein Wanderer Cabriolet.
Irgendwann wurden die Räume an der Göttinger Straße zu klein, die VW-Modellpalette wurde umfangreicher, die Zeichen der Zeit verlangten nach größeren und repräsentativeren Räumlichkeiten. 1967 wurde mit dem Bau der neuen Betriebsstätte im gerade neu ausgewiesenen Gewerbegebiet an der Senator-Behrens-Straße begonnen die kurz darauf bezogen wurden.
Die ehemaligen Werkstatträume wurden im Anschluss für lange Zeit als Getränke-Abholmarkt benutzt, ehe die Gebäude im Jahr 2001 für den Neubau eines Modehauses weichen mussten
1960er:
Göttinger Straße Nr. 60 – Haus Hollborn
weitere Infos zum Haus in Aufbereitung
1970er:
1980 – heute:
Fotos Göttinger Straße von 1890 bis 1929
Fotos Göttinger Straße von 1930 bis 1959
Fotos Göttinger Straße von 1960 bis 1969
Fotos Göttinger Straße von 1970 bis 1999
Fotos Göttinger Straße von 2000 bis heute