Gabelsberger Straße

Die Gabelsberger Straße wurde benannt nach Franz Xaver Gabelsberger (1789-1849), dem Erfinder der deutschen Kurzschrift.

Ursprünglich entstanden die Gabelsberger Straße und auch die rückwärtigen Häuser am Antonianger Anfang der 1920er Jahre aus einem Barackenlager für Schwerkriegsbeschädigte, da dringend neuer Wohnraum gesucht wurde.

Die Parallelstraße zum „Antonianger“ beherbergte wie damals vielerorts vorhanden, Geschäfte und Handwerksbetriebe. So gab es hier einen Lebensmittelladen (Nr. 33), der ursprünglich im Haus selber betrieben wurde, bevor Anfang der 1960er Jahre der Laden an das Haus angebaut wurde.  Sowohl die Anwohner des Antonianger, als auch die der Berg,-, Heinze- und Eckstraße deckten hier Ihren täglichen Bedarf. 1974 war leider Schluss, die ersten Supermärkte tauchten auf. Ferner ging über lange Jahre noch ein Schuhmachermeister seinem Handwerk nach, ehe auch dieser seinen Betrieb sowohl Alters- als auch „Zeitbedingt“ einstellte. Anfang der 1970er Jahre wurde der Kindergarten erbaut und eröffnet, bis zum Bau des Walter-Gropius-Ringes hatte dieser die wohl größte „Spielwiese“ im Altkreis Alfeld.

Selten hat sich eine Straße auf den ersten Blick augenscheinlich so wenig verändert, wie die Gabelsberger Straße. Wie gesagt, nur auf den ersten Blick.

An dieser Stelle sei der Hinweis erlaubt, dass wir aus dieser Gegend weitere Fotos suchen.


Feinkostgeschäft Heinz Quintel

Wir haben viel über vergangene Lebensmittelläden auf unseren Seiten erfahren und geschrieben, wie wichtig diese für die flächendeckende Grundversorgung mit Lebensmitteln, aber auch darüber hinaus für die örtliche Kommunikation waren. Wo sonst, außer beim Friseur oder auf dem Wochenmarkt gab’s den neuesten Klatsch aus der näheren Umgebung.

So war es selbstverständlich auch im Lebensmittel- und Feinkostgeschäft von Heinz Quintel in der Gabelsberger Straße 33.

Das Foto aus dem Familienalbum zeigt den ab 1959 geplanten und bis 1960 gebauten und auf dem Bild gerade eröffneten Neubau des Centra-Geschäfts, das unmittelbar an das 1927 erbaute Wohnhaus angebaut wurde.

Vor dem Ladeneubau wurden die Waren des täglichen Bedarfs, zum Teil noch lose aus den Schubladen, in dem von Johanne Quintel gegründeten Gemischtwarengeschäft ab den 1930er Jahre noch mehr oder weniger aus dem Wohnhaus „über den Hof“ verkauft. So war es auch nicht verwunderlich, dass die Kunden aus der Heinzestraße oder der Bergstraße mal eben durch den Garten zum Einkaufen kamen.

Zu Beginn der 1970er Jahre setzte ein neues Konsumverhalten ein, das Warenangebot wurde vielfältiger, kleinere Geschäfte konnten den gestiegenen Konsumbedarf der Kundschaft nicht mehr decken, selbige blieb zunehmend aus. Zudem etablierten sich die ersten größeren Supermärkte, wie z. B. der „Leinekauf“ zunächst innerstädtisch, später dann auf der „grünen Wiese“. Das war das langsam aber sichere Ende der Tante Emma Läden oder wie eben dieses Feinkost-Lebensmittelgeschäftes.

1975 schloss sich diese Ladentür für immer.


Die Gabelsbergerstrasse. Meine Heimatstrasse. Hier bin ich, Matthias Quintel, aufgewachsen, hier habe ich meine Kindheit verbracht, hier habe ich meine erste Freundin gehabt, hier haben wir gelacht, geweint und die Zeit um uns herum vergessen.
Es war eine schöne Zeit, die ich niemals missen möchte.
Leider befindet sich das Haus heute nicht mehr in unserem Besitz. Eine lange Geschichte, ne blöde Geschichte…
Egal, jeder Webmaster hat auf seiner Homepage etwas persönliches versteckt. Hier ist meine persönlich Seite, die inhaltlich demenstprechend von allen anderen Seiten abweicht.
Die nachfolgenden Seiten nenne ich mal meine eigene „Familien-Seite“. Es wird persönlich…

Gabelsbergerstrasse 33

Unser Feinkostgeschäft. Wurde leider 1975 dichtgemacht

Die Fleisch- und Wurstabteilung

Kassenbereich mit Süßwaren, die sogenannte „Quengelzone“. Diese war allerdings keine Erfindung von uns…

Die liebe Verwandschaft. Onkel Adolf aus Göttingen, Onkel Bruno aus Berlin (verst. 2004) und Tante Renate aus Berlin

Oma Alma, habe ich nie kennengelernt. Sie starb wenige Tage vor meiner Geburt im Juni 1968…

Oppa Heinrich (verst. 1991) mit seiner Frau. Mensch Oppa, Du warst der Beste, wie oft habe ich Dich stinkendicke von Bolte abgeholt. Das war ne schöne Zeit mit Dir. Dich werde ich nie vergessen

Meine Mutter. Oma Alma wachte über alles. War wohl nicht immer so gut…

Onkel Wolfgang aus Helmstedt, Tante Ruth aus Helmstedt (Oh GottoGottogott, bloß nix anfassen) und: Mein Vater Heinz, leider auch schon nicht mehr da. (verst. 1998)


1976


1980er Jahre – Mein x-ter Käfer – das war ne Rakete, da war nix orginal dran…. 🙂


Mein großer Bruder Heinz

Meine Schwester Almut

Ich

Heinrich Quintel, Werner Röthig & Hans Pahnke. Hier wird nicht das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen… 🙂

Ganz hinten: Mein Bruder Heinz Mitte: Meine Schwester Almut Vorne: Ich

Meine erste große Liebe… Das war wohl so um 1970/71…

Mein Vater und „sein“ DRK… Das Deutsche Rote Kreuz war sein Leben. Er war hier lange Jahre Chefkoch und Leiter der Verpflegung. Wenn Heinz mit seiner Gulaschkanone kam, dann war Stimmung, dann war was los. Leider kamen wir immer etwas zu kurz …


Schöne Aufnahmen. Als die Fotos 1983 gemacht wurden stand ich mehr oder weniger zufällig im Bild, nichtsahnend das ich diese Fotos erst 24 Jahre später zu sehen bekomme, nichtsahnend was sich daraus entwickelt hat… und alles war purer Zufall.
Man beachte den unheimlich gut aussehenden Pupser mit dem roten Hemd und dem Fahrrad. :-)))


2009 – Blick in die Gabelsberger


2014 – Damals Alfelds erste moderne Kindertagesstätte

Ich war eines der ersten Kinder dort. Augenscheinlich habe ich für eine gewisse Nachhaltigkeit gesorgt, denn eine damalige Mitarbeiterin (Auszubildende?), die später einmal die Leitung der KiTa „Schlesische Straße“ übernahm, behielt mich in „bester Erinnerung“. Als mein Sohn dann in die letztgenannte KiTa ging wurden wir mit den Worten: „Oh Gott, nicht schon wieder!“ und …“wird man Sie denn nie los?“ begrüßt…. 🙂 – Aber alles Bestens, wir verstehen uns bis heute prima!


2017 – Einfahrt in die Gabelsberger Straße


2017 – Verbindungsweg zur Heinzestraße