Nach der bereits im Jahre 1308 erwähnten Ratsleinemühle benannt. Ohne Hausbezeichnungen, im Alfelder Volksmund auch gerne als „Magnus-Passage“ bezeichnet.
Diese Gasse, oder auch Mühlengasse, zieht sich vom Mühlengraben hangaufwärts zur Leinstraße. Das Foto aus den 1960er Jahren zeigt die Mühlengasse so, wie viele jüngere Einwohner unserer Stadt die Gasse sicher so noch nie gesehen haben. Denn, die Mühlengasse gibt es heute im eigentlichen Sinne so nicht mehr.
Nach einem Grundstückstausch zwischen zwei Geschäftsinhabern konnte die alte Mühlengasse „überbrückt“ bzw. überbaut werden und damit der Ausweitung eines großen Ladengeschäftes dienen. Parkplätze auf der Westseite erleichtern seitdem den Einkauf und ermöglichen kurze Wege „in die Stadt“. Die „Magnus-Passage“, wie sie gelegentlich im Alfelder Volksmund heißt, war geboren.
Der mit Steinen gepflasterte kleine Weg ist durch Wohn- und Geschäftshäuser begrenzt. Ferner sind im Vordergrund Stadtmauernteile zu sehen, die die terrassenartig angelegten Hausgärten außerdem vor Hochwasser schützten.
Im Bildhintergrund überragen die beiden Türme unserer St. Nicolai-Kirche die Häuser.
Auf unserem heutigen Vergleichsfoto aus diesem Sommer sind deutlich die alten und neuen Architekturformen zu erkennen. Dennoch hatte auch die alte Mühlengasse ihren eigenen Charme…