Willi Nikulka wurde am 19. November 1904 geboren. Er trat Anfang der 20er Jahre in den hiesigen Fußballklub „Union“ ein. Diesem Sport gehörte fortan seine ganze Liebe. Sonntag für Sonntag radelte er mit seinen Kameraden zu den Fußball-Punktspielen, auch noch als Zuschauer im Anschluss an seine Aktivenzeit. Bereits ab 1945 gehörte Nikulka dem Vorstand der im gleichen Jahr gegründeten Sportvereinigung Alfeld an.
Bereits 1952 wurde er ihr 1.Vorsitzender. Seine besonnene Art, sein klares Urteilsvermögen hatten ihm schon vorher im Stadtparlament und als Vorsitzender des Kreissportbundes Anerkennung und Ansehen eingebracht. Diese seine Eigenschaften bewährten sich auch bei der Führung der Sportvereinigung. Ja, sie boten eine entscheidende Voraussetzung dafür, die kritischen Jahre der SVA zu meistern.
Er starb plötzlich am 18. November 1963 nach kurzem Krankenlager an Herzversagen. Mit großen Ehren und starker Anteilnahme wurde ihm in unserer Turnhalle die Totenfeier ausgerichtet.
Die Stadt Alfeld gab ihrer stadteigenen Sporthalle an der Kalandstraße seinen Namen.
Die Aufnahme der Turnhalle an der Kalandstraße aus dem Jahr 1967 (Bild oben) mit seinem prägnanten Sgrafitto an der Stirnseite, ist mit eine der ältesten Turn- und Sporthallen unserer Stadt, auch wenn sie sich im Besitz des Landkreises befindet.
Dieses Gebäude an der Ecke Blücher- /Kalandstraße lag seinerzeit direkt angrenzend an das Welttierhandelsimperium Ruhe, das zum Zeitpunkt der Aufnahme in der Blüte seines Geschäftslebens stand.
Die Turnhalle wurde immer wieder erweitert (z. B. Gymnastikhalle) und umfassend saniert. Im Zuge der Sanierung verschwand auch das Sgrafitto.