Lebenslauf
Ludwig Köbler wurde am 16.02.1920 in Michelstadt im Odenwald geboren, nach Abschluss der Volksschule in Worms hat er den Beruf des Installateurs erlernt
1938 hat er seinen Reichsarbeitsdienst geleistet und war bis 1945 bei der Kriegsmarine. Zuerst fuhr Herr Köbler auf einem Zerstörer, anschl. wurde er als U-Boot-Mann eingesetzt. Danach besuchte er die Offiziersschule in Heiligendom und Heiligenhafen und schloss die Schule als Ingenieursoffizier ab. In Schleswig-Holstein geriet Herr Köbler in engl. Kriegsgefangenschaft.
Nach Kriegsende war er bei den Stadtwerken Worms beschäftigt, fand hier Kontakt zu den Gewerkschaften, wurde 1948 Betriebsratsvorsitzender der Stadtwerke Worms und 1951 freigestellter Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Stadtverwaltung Worms. 1953 besuchte Herr Köbler für ein Jahr die Sozialakademie in Dortmund.
Von 1955 bis 1982 war er Geschäftsführer der Gewerkschaft ÖTV in Alfeld (Leine). Herr Köbler war seit 1961 Mitglied des Rates der Stadt Alfeld (Leine).
1964 wurde er zum Bürgermeister der Stadt Alfeld (Leine) gewählt. 1989 war er somit ohne Unterbrechung seit 25 Jahren im Amt; eine herausragende Besonderheit an Engagement in der bürgerschaftlichen Selbstverwaltung.
In der Zeit von 1978 bis 1986 war Ludwig Köbler Mitglied im Niedersächsischen Landtag.
Von Nov. 1972 bis Juli 1977 war er Mitglied im Kreistag des Landkreises Alfeld; von Juli 1977 bis Okt. 1986 Mitglied des Landkreises Hildesheim, hier in der Funktion als Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.
Von 1965 bis 1976 war Köbler Mitglied beim Nds. Städtebund. Dort hatte er u.a. die Funktionen als Mitglied des Vorstandes und als stellv. Vorsitzender des Nds. Städtebundes wahrgenommen.
Ebenfalls war er in der Zeit von 1966 bis 1976 Mitglied des Deutschen Städtebundes; hier u.a. Mitglied des Hauptvorstandes des Deutschen Städtebundes, des Hauptausschusses des Deutschen Städtebundes und des Gesamtvorstandes der Bundesvereinigung der kommunalen Spitzenverbände. Erwähnenswert ist hier, dass sich Herr Köbler insbesondere im Kuratorium der Fernsehlotterie „Ein Platz an der Sonne“ eingesetzt hat.
Zuletzt war Herr Köbler einer der Vizepräsidenten des Dt. Städtebundes. Er nahm von 1967 bis 1979 die Funktion des 1. Vorsitzenden des Ortsvereins Alfeld (Leine) der SPD war. Von 1957 an war er stellv. Vorsitzender.
Von 1960 bis 1984 war er Mitglied des Vorstandes des Unterbezirks Hildesheim der SPD, davon 23 Jahre als stellv. Unterbezirksvorsitzender.
Weiterhin war Herr Köbler von 1956 bis 1978 Mitglied des Verwaltungsausschusses des Arbeitsamtes Hildesheim.
Erwähnenswert ist außerdem, dass er eine längere Zeit Vorsitzender des Ortskuratoriums unteilbares Deutschland (Leine) und von 1964 bis 1989 (?) Mitglied des Aufsichtsrates der gemeinnützigen Kreiswohnungsbau- und Kleinsiedlungsgesellschaft in Alfeld (Leine) war.
Folgende Ehrung wurden Luwig Köbler zuteil:
1976: Ehrenmedaille der Stadt Alfeld (Leine) für 15-jährige Zugehörigkeit zum Rat
1981: Verleihung des Bundesverdienstkreuzes
1984: Ehrung durch den Niedersächsischen Städtetag für 20 Jahre Ratsvorsitzender des Rates der Stadt Alfeld (Leine)
1986: Ehrung durch den Niedersächsischen Städtetag für 25-jährige Zugehörigkeit zum Rat der Stadt Alfeld (Leine)
1991: Ernennung zum Ehrenbürger am 14. März 1991
Am 28.02.1990 verzichtet Ludwig Köbler auf sein Mandat.
Am 26.08.1993 stirbt der langjährige Bürgermeister und Ehrenbürger der Stadt Alfeld (Leine) nach kurzer schwerer Krankheit.