Zu Beginn der 80er Jahre wurde eine umfangreiche Restaurierung des Fagus-Werks unumgänglich, nicht zuletzt, weil große Teile der Eisensprossung nahezu durchgerostet waren. Bundesweit dachten Experten darüber nach, ob das Gebäude im alten Zustand belassen werden sollte, was eine Auslagerung der Produktion bedeutet hätte, oder ob Teile der Fassaden erneuert werden könnten, ohne den Originalcharakter des Baudenkmals zu zerstören. In Besprechungen zwischen Architekten, Denkmalpflege und Firmenleitung vor Ort im Fagus-Werk, wurde eine Übereinstimmung der anstehenden Restaurierungs- und Instandsetzungsarbeiten erzielt. Sie betreffen den gesamten Fagus-Komplex und werden sich über mehrere Jahre erstrecken. Nach der inzwischen abgeschlossenen Dacherneuerung folgte die Restaurierung der Stahl-Glasfassade. Zuständig für die gesamten Maßnahmen ist in Absprache mit dem Institut für Denkmalpflege der hannoversche Architekt Jörn Behnsen. Die finanzielle Unterstützung erfolgt durch Landes- und Bundesmittel sowie erstmalig in Niedersachsen durch Zuschüsse der Europäischen Gemeinschaft. Heute gilt es für alle Beteiligten, dieses weltberühmte Industriebauwerk im Original oder originalgleich zu erhalten.
Quelle: Werbeprospekt Fagus-Ausstellung 1986