Verheerende Hochwasser, insbesondere der Leine, überfluteten immer wieder die gesamte Talbreite und gefährdete Mensch, Vieh und Gebäude. Dafür trug der Fluss eine fruchtbare Bodenschicht auf, die der wirtschaftlichen Nutzung zugutekam.
1909 stieg die Flut so hoch, dass das Wasser sogar den Neuen Krug auf dem Bahnhofsvorplatz und das Bahnhofshotel erreichte und der Bahnhofsvorplatz nur mit hochrädrigen Wagen zu erreichen war.
Aber auch die Warne und der Dohnser-Bach zeigten gerade in der jüngeren Vergangenheit immer mal wieder zu was die sonst so friedlich plätschernden Gewässer fähig sind.
Anhand der folgenden Bildergalerien können Sie sich einen Eindruck über die zum Teil dramatischen Hochwasser verschaffen. Siehe dazu die Navigation links.
Wie bereits Eingangs erwähnt, sind diese Hochwasser aus heutiger Sicht kaum noch vorstellbar.
Damit sich aber die „jüngeren“ Besucher unserer Seiten einmal vorstellen können, WIE hoch das Wasser der Leine stieg, haben wir den nachfolgenden Film des Leinehochwassers 1981 bereitgestellt. Und wehe, das Hochwasser kam im Winter. Wenn es dann gefroren hatte, konntest Du von Alfeld nach Freden mit den Gleitschuhen laufen. (Schlittschuhe waren Luxus und für die Fläche ungeeignet). Aber wehe, Du hattest ne’n Stacheldrahtzaun übersehen…
Seit endgültiger Inbetriebnahme des Rückhaltebeckens Salzderhelden im Jahre 1994 gehören Hochwasser dieser Größenordnung weitestgehend der Vergangenheit an. So zumindest bis Weihnacht 2023 (!) – hier meldete sich die Leine noch einmal eindrucksvoll mit ihrem „Leistungsvermögen“ zurück – Salzderhelden war voll und drohte unkontrolliert überzulaufen. Die Wassermassen mussten kontrolliert abgelassen werden, da zusätzlich neben dem Dauerregen noch Tauwetter im Harz einsetzte… Leinehochwasser.