Januar
In Raum Alfeld werden die ersten Impfungen verabreicht
Am 11. Januar ist es soweit: Im Raum Alfeld werden die ersten Impfungen gegen das Coronavirus verabreicht: Den Anfang machen die 110 Bewohner und das Personal im Winzenburger Pflegeheim Wilkening.
Für das mobile Impfteam des Deutschen Roten Kreuzes Alfeld und die Einrichtungsleitung ist das eine logistische Herausforderung.
In den Gemeinschaftsräumen im Erdgeschoss warten schon geduldig die Mitarbeiter. Viele von ihnen hätten heute eigentlich frei, doch am Impftag besteht Anwesenheitspflicht für die Pflegekräfte. Sie sind als Erstes dran, dann kommen die Bewohner. Wer von ihnen geimpft wird und wer nicht, das hat die Einrichtung für psychisch Erkrankte im Vorfeld mit ihren Betreuern und Vormündern abgeklärt. „Das letzte Wort haben heute aber die Bewohner“, betont Pflegedienstleiterin Sarah Oluschinski. „Wer nicht geimpft werden will, der wird auch nicht geimpft.“
Hans Merker will, er ist einer der ersten, die sich impfen lassen. Andere sind deutlich nervöser. Eine Frau um die Fünfzig fragt besorgt: „Tut das weh?“ Die Rotkreuzler reden beruhigend auf sie ein und setzen ihr, ohne dass sie viel davon mitbekommt, die Injektion. „Und deswegen habe ich mich gerade fast eingemacht?“, fragt die Bewohnerin verdutzt – und lächelt ein bisschen. Insgesamt verläuft die Impfaktion im Winzenburger Pflegeheim an diesem Tag nach Plan und ohne Zwischenfälle.
(Symbolfoto – Quelle: Stadt Alfeld (Leine) )
Seit 60 Jahren ein Leben für die Schützen
Der Alfelderin Ellen Niederstadt ist das Schießen bereits in die Wiege gelegt. Denn sie stammt aus einer traditionsreichen Sportlerfamilie und hat sich in ihrer Laufbahn zu einer der besten Schützinnen der Region entwickelt. In sechs Jahrzehnten sammelt sie zahlreiche Titel auf regionaler und norddeutscher Ebene – und darf sich sogar Deutsche Meisterin nennen. Ihr Erfolgsrezept: Ehrgeiz, Disziplin und Konzentrationsfähigkeit.
Wer hat Hündin Candy vergiftet?
In Alfeld und Umgebung gibt es offensichtlich einen Hundehasser, der vergiftete Köder für die Vierbeiner in der Feldmark auslegt. In den vergangenen Monaten verenden mehrere Hunde qualvoll. Das letzte Opfer ist die zwölfjährige Mischlingshündin „Candy“. Sie gehörte Mark Grzygorek. Er ist mit seiner Hündin am Sonntag nach Weihnachten zu einem Spaziergang in der Feldmark unterwegs. Am Abend geht es „Candy“ plötzlich schlecht. Nachdem ihr Zustand sich immer weiter verschlimmert, stellen die Tierärzte in der Tierklinik Osterwald fest, dass Candy vergiftet wurde. Sie versuchen alles, um ihr Leben zu retten – am Ende vergebens. „Candys“ Leber ist so stark mit Giften belastet, dass es keine Rettung gibt. Der Tod ihres Hütehundes trifft die Familie hart.
Februar
Das Leinebergland versinkt für mehrere Tage im Schnee-Chaos
Der extreme Winter hat das komplett eingeschneite Leinebergland mehrere Tage fest im Griff. Viele Züge fallen aus, und die Räumdienste sind im Dauereinsatz. Einige Seitenstraßen in Alfeld und ganze Ortsteile können jedoch gar nicht erreicht werden, weil die Fahrzeuge wegen der Schneeverwehungen immer wieder von Neuem an denselben Hauptstraßen beginnen müssen.
Tausende Bürger versuchen, mit Handgerät dem Pulverweiß Herr zu werden. Dabei gibt es vielfach Beschwerden, dass Räumfahrzeuge Schnee zu Lasten der Anwohner auf Gehwege schöben. Autos sind nur wenige unterwegs und kriechen vorsichtig voran. Trotzdem haben viele Leute auch Spaß an Schlittenfahrten, Schneemann bauen und Spaziergängen durch die Winterlandschaft.
Pferde traben durch die Alfelder Innenstadt
Eine kleine Herde Pferde trottet an einem Montag Anfang Februar plötzlich ganz ohne Aufsicht durch die Innenstadt. Sechs Pferde, darunter ein Kaltblut, hatten sich von Wettensen aus auf den Weg ins Mittelzentrum Alfeld gemacht. Unterwegs sorgen die Tiere für großes Aufsehen. Gesichert werden sie von der Alfelder Polizei, die mit einem Fahrzeug in gebührendem Abstand hinter den Pferden herfährt. Fünf der sechs Pferde schaffen es bis nach Everode, wo sie schließlich wieder eingefangen werden. Die Nacht verbringen sie, gut abgedeckt und völlig entspannt, wieder in ihrem Stall. Alle sechs Tiere überstehen ihren Ausflug unbeschadet.
Impfzentrum in der Willi-Nikulka-Halle eröffnet
Alfeld hat nun ein eigenes Impfzentrum: In der Willi-Nikulka-Sporthalle an der Schulrat-Habermalz-Hauptschule nimmt die Einrichtung am 5. Februar den Betrieb auf. Als Impfärztin ist am Eröffnungstag unter anderem Martina Wenker, Präsidentin der Ärztekammer Niedersachsen (Foto), im Einsatz. Bis zur Mittagspause um 12.30 Uhr durchlaufen pro Stunde im Schnitt zehn Personen die Impfstraße. Für den ganzen Tag sind rund 60 Termine vergeben worden.
Urteil zum B3-Todesfall: Es war fahrlässige Tötung
Das Jugendschöffengericht Alfeld verurteilt einen Alfelder (19) wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung zu sechs Monaten Jugendstrafe auf Bewährung. Und er muss 1500 Euro an den Verein „Kontakt“ in Alfeld zahlen, einem Verein für Konfliktschlichtung, und seinen Führerschein abgegeben. Acht Monate Sperrfrist kommen hinzu. Der Angeklagte war im August mit einem Audi R8 Spider (540 PS) auf der Bundesstraße 3 zwischen Dehnsen und Godenau verunglückt. Seine Beifahrerin (29) starb, ein BMW-Fahrer wurde leicht verletzt. Richter Hans-Jürgen Roßner und die zwei Jugendschöffen sehen es als erwiesen an, dass der Angeklagte „viel zu schnell“ fuhr und „bewusst fahrlässig“ gehandelt habe.
Disziplinarverfahren gegen Pastor wird eingeleitet
Die evangelisch-lutherische Landeskirche Hannover leitet ein Disziplinarverfahren gegen den ehemaligen Alfelder Pastor Christian Diederichs ein. Diederichs hatte in einer Zeitungsandacht Ende Juli 2020 die millionenfachen Morde der Nationalsozialisten kleingerechnet.
Den Text schickt er auch an die Alfelder Zeitung. Zu einer Veröffentlichung kommt es jedoch nicht: Die AZ verweigert dem umstrittenen Geistlichen die öffentliche Plattform. Der fordert jedoch noch im August vehement, dass seine Andacht im Original abgedruckt wird.
Die Superintendentur distanziert sich und schaltet den Regionalbischof und das Landeskirchenamt ein. Kurz darauf gibt Diederichs seinen Posten auf und verlässt Alfeld nach 18 Jahren Amtszeit – angeblich auf eigenen Wunsch. Alfelds Superintendentin Katharina Henking kommentiert jedoch: „Ich will, dass dieser Mann geht.“ Seine Zeitungsandacht nennt sie „unerträglich“.
Die Landeskirche kündigt damals an, den Fall einer „dienstrechtlichen Prüfung“ zu unterziehen und gegebenenfalls ein Disziplinarverfahren gegen Diederichs einzuleiten. Das wird nun umgesetzt.
Schreibgruppe des Alfelder Mehrgenerationentreff verfasst Briefe gegen die Einsamkeit
Brunhilde Heinrich ruft mit ihrem Team vom Alfelder Mehrgenerationentreff eine Schreibgruppe ins Leben. Weil sie beobachten, dass vor allem ältere Menschen durch die Pandemie kaum noch Kontakte haben, verfassen sie Briefe unter dem Motto „Post für Dich!“ und schicken sie an Seniorenheime. Zu Beginn finden sich in jedem Brief an den noch unbekannten Empfänger auch eine Geschichte und ein leerer frankierter Umschlag. Dazu legen die Frauen kleine Handarbeiten wie gehäkelte Blumen und „kleine Knutschherzen“. In nächster Zeit werden sie auch einige Antworten erhalten.
März
Bürgerinitiative stellt Desdemona- Petition im Petitionsausschuss vor
Die Vertreter der Bürgerinitiative (BI) Godenau „Keine Altlasten im Leinetal“ sitzen zwischen den Beamten des Umweltministeriums und gut zwei Dutzend Parlamentariern des Petitionsausschusses im Saal eines Nebengebäudes des niedersächsischen Landtags in Hannover. Der Saal erinnert in seiner schlichten Nüchternheit an ein großes Lehrerzimmer während einer Zeugniskonferenz. In dieser Atmosphäre stellen Sonja Westermann, Frank Schwarze, Ulrich Müller und Guido Franke Ende März ihre Petition zur geplanten Mülldeponie auf dem Gelände des ehemaligen Kalibergwerks Desdemona in Godenau vor. 25 Minuten gibt der stellvertretende Ausschussvorsitzende Carl-Ludwig von Danwitz (CDU) den Petenten als Zeitvorgabe. Die nutzen sie. Seitdem hat es zahlreiche weitere Termine gegeben. Unter anderem war auch Umweltmister Olaf Lies inzwischen in Godenau bei der BI.
Pächter für das Hotel Scherff gefunden
Für ein leer stehendes Hotel oder eine nicht verpachtete Gaststätte derzeit einen Betreiber zu finden, scheint fast unmöglich. Die Coronakrise und der damit verbundene Lockdown bremsen mögliche Interessenten aus. Darum freut es Eigentümer Jürgen Herrnkind umso mehr, dass er für das Langenholzer Hotel Scherff einen Pächter gefunden hat. Sokrat Gjuci eröffnet im Sommer ein griechisches Restaurant mit Café-Garten an der Warnetalstraße 2. Zuvor war der gebürtige Albaner aus Seesen Geschäftsführer eines Restaurants.
Ein Baumriese stürzt auf das Alfelder Kreishaus
Eine Sturmböe wirft am 11. März einen großen Baum auf die nördliche Seite des Gebäudes der Kreisverwaltungs-Außenstelle Alfeld an der Ständehausstraße. Nur durch großes Glück wird niemand verletzt. Die Äste des Baumriesen zerstören mehrere Fenster und Büros des Verwaltungsgebäudes auf zwei Stockwerken. Besonders betroffen ist die Kfz-Zulassungsstelle. Zusätzlich begräbt der Stamm das Auto eines Mitarbeiters der Kreisverwaltung unter sich.
Fluch der Karibik holt Landrat ein
Recherchen der Alfelder Zeitung decken auf, dass Landrat Olaf Levonens (SPD) Doktorgrad von einer Pseudo-Hochschule im Internet stammt, der jede staatliche Befugnis zum Verleihen akademischer Grade fehlt. So darf er nach Paragraf 10 Niedersächsisches Hochschulgesetz den Doktor nicht führen. Die Pseudo-Uni entpuppt sich als Titelfabrik aus dem Internet, registriert auf einer Bananeninsel. Sein Doktorvater ist ein Hochstapler. Levonen, der bei der Kommunalwahl im September ohnehin nicht wieder für den Landratsposten kandidiert, wird nach der Veröffentlichung arbeitsunfähig geschrieben und kehrt bis zur Übernahme des Landratamtes durch den neu gewählten Bernd Lynack (SPD) auch nicht mehr zurück.
Stiller Protest für den Klimaschutz
Mit 55 Plakaten demonstrieren junge Klimaschützer der Bewegung „Fridays for Future“ Mitte März auf dem Alfelder Marktplatz für den Klimaschutz. Die Ortsgruppe entscheidet sich zu einem stillen Plakat-Protest auf dem zentralen Platz in der Innenstadt.
Warzen wählt schon im März
Bereits im März wird der neue Warzer Ortsrat gewählt, nachdem der alte mangels Personal aufgelöst worden war. Gewählt werden Detlef Schwarz, Detlef Flickinger, Kerstin Flickinger, Christian Rey und Juliane Krueger.
(Symbolfoto)
Die Alfelder Zeitung pflanzt für jedes abgeschlossene Digital-Abo den „AZ-Blätterwald“
Unser Wald ist krank. Überall in Deutschland macht sich der Klimawandel bemerkbar – nicht nur an den rauen, vertrocknenden Baumkronen. Auch im Leinebergland sterben aktuell erschreckend viele Bäume – vor allem Fichten – an Wassermangel und Hitze oder werden von Schädlingen regelrecht aufgefressen, die sich im zunehmend warmen Klima wohl fühlen und prächtig vermehren. Die Alfelder Zeitung möchte gemeinsam mit den Lesern dieser bedrohlichen Entwicklung etwas entgegensetzen und als Heimatzeitung einen Beitrag zur Wiederaufforstung in unserer Region leisten. Deswegen pflanzt die AZ, in Kooperation mit den Niedersächsischen Landesforsten, seit März für jedes abgeschlossene Digital-Abo einen Laubbaum in einem Waldstück zwischen Gerzen und Grünenplan, dem „AZ-Blätterwald“.
(Symbolfoto)
April
Oberste Richter in Lüneburg verbieten Rewe-Bau im Kaiserhof
Das Bauverbot für den Rewe-Markt auf dem Alfelder Kaiserhof-Gelände bleibt vorerst bestehen. Mit einem nicht mehr anfechtbarem Beschluss bestätigt der erste Senat des Niedersächsischen Oberverwaltungsgerichts in Lüneburg Mitte April den vorläufigen Baustopp, den das Verwaltungsgericht Hannover im September 2020 verhängt hatte. Allerdings gilt dies nur für eine Baugenehmigung von 2019, eine ältere aus dem Jahr 2016 würde den Bau des Hildesheimer Investors VSP an der Bahnhofstraße/Ziegelmasch offenbar immer noch möglich machen. Sappi liegt auf der anderen Straßenseite. Die obersten Richter geben Sappi Recht, der Rewe wäre zu nah am Gefahrenbereich des Werks, wo Schwefeldioxid eingesetzt wird. Die Chemiebannzone entstammt der Störfall-Verordnung des Bundes, die die Seveso-III-Richtlinie der EU umsetzt. Das Urteil gibt Sappi vorläufigen Rechtsschutz. Theoretisch ist der Rewe-Bau noch möglich. Stadt und Investor könnten auch im Hauptverfahren siegen. Doch das könnte Jahre dauern. Jeder Schnellstart für alle Innenstadt-Vorhaben mit neueren Bauanträgen ist vorerst fraglich.
Häusermarkt im Landkreis boomt
Während sich der Immobilienmarkt in der Region Hannover zuletzt rückläufig entwickelt hat, boomen Immobilien im Landkreis Hildesheim trotz der Corona- Pandemie wie nie zuvor, und ein Ende der Entwicklung ist nicht absehbar: Im Jahr 2020 gab es den bislang höchsten jemals gemessenen Umsatz für Häuser und Grundstücke im Kreis Hildesheim. So stieg der Umsatz um 29,4 Prozent auf den Rekordwert von 725,4 Millionen Euro.
Landkreis zieht die Bundes-Notbremse
Weil der Inzidenzwert des Landkreises an drei aufeinanderfolgenden Tagen die 100er-Marke überschritt, greift ab 30. April die Bundesnotbremse im Kreis. Damit verbunden sind schärfere Einschränkungen. Das Land Niedersachsen hat manche Bundesregeln zum Infektionsschutz sogar noch verschärft. Der Landkreis Hildesheim überschreitet Ende April laut Robert-Koch-Institut (RKI) mit einem Wert von 109,1 die kritische Marke der Sieben-Tage- Inzidenz von Corona-Neuinfektionen am dritten Tag in Folge. Damit einher geht auch eine Ausgangssperre zwischen 22 und 5 Uhr.
Als 1947 der Himmel über Godenau brannte – ein Zeitzeuge erinnert sich
„Der ganze Himmel schien zu brennen, war knallrot.“ So erinnert sich Horst Klages an den Tag im Jahr 1947, als am frühen Abend eine riesige Explosion das Leinetal erschütterte. Damals hatte es eine Explosion im ehemaligen Kali-Schacht Desdemona in Godenau gegeben. Dort war während des Krieges und möglicherweise auch noch danach Munition in den Stollen im Erdinnern hergestellt worden. Klages, heute 85 Jahre alt, ist gebürtiger Alfelder und lebte damals am Stiegkamp. Als Elfjähriger musste er abends die Kaninchen der Familie in einem Weidenkorb von draußen in den Keller bringen. „Die wären uns sonst über Nacht gestohlen worden“, erinnert sich Klages, als eine gewaltige Detonation Alfeld erschütterte.
Mai
270 Flugzeuge im Maßstab 1:72
Eine Phantom mit deutschen Hoheitskennzeichen steht auf der Startbahn. Im Hintergrund tankt Bodenpersonal Flugzeuge auf, machen sich Techniker an Düsenjägern zu schaffen oder schieben eine Maschine in den Hangar – eine typische Szene, wie sie auf Militärflughäfen in der ganzen Welt an der Tagesordnung sind. Doch die Szene spielt sich im Arbeitszimmer des Alfelders Rolf Metze ab. Die AZ darf beim Besuch sämtliche Schätze des Modellbauers bestaunen und erfährt nebenbei, dass der gelernte Modelltischler in einigen Exemplaren tatsächlich schon geflogen ist. Ein seltenes Exemplar in seiner Sammlung ist ein Falke- Motorsegler. Er trägt die Kennung D. Ein Original dieser zweisitzigen Maschine war viele Jahre auf dem Flugplatz am Ith oberhalb von Capellenhagen und Fölziehausen beheimatet. „Mit der Falke bin ich einige Male geflogen.“ Und auch die legendäre JU 52 (Tante Ju) darf in seiner Sammlung nicht fehlen. Auch in so einer Maschine ist er einmal geflogen. 270 Modelle stehen in seinem Arbeitszimmer komplett zusammengebaut und bemalt in den Glasvitrinen. Rund 100 weitere Bausätze liegen originalverpackt noch im Schrank. „Um alle Modelle zusammenzubauen, muss ich 90 Jahre alt werden und bis zuletzt eine ruhige Hand behalten“, sagt er im Scherz. Größere Plastikmodellbausätze im Maßstab 1:72 kosten rund 30 Euro. Kleinere sind schon für zehn bis zwölf Euro zu bekommen. Rund vier Wochen benötigt er, um ein Modell zusammenzubauen und mit Farbe sowie Beschriftungen auszustatten.
Gerzen erhält Zuschlag für neues Baugebiet
Nach zweijährigem politischen Gezerre rauft sich die Alfelder Politik zusammen. Am Ende trifft der Alfelder Rat den Beschluss einstimmig: Nach Königsruh soll es in Gerzen im Bereich „Im kleinen Nierenfelde“ auf einer Fläche von 5,5 Hektar (55.000 Quadratmeter) ein weiteres Baugebiet in der Stadt Alfeld geben. Damit endet eine extrem lange Diskussion um die Ausweisung von weiterem Bauland innerhalb der Stadt und ihrer Ortsteile. 40 bis 60 Bauplätze sollen entstehen, die – so die Hoffnung – junge Familien zum Hausbau animieren. Im Frühjahr 2022 soll es losgehen.
Alfeld muss noch barrierefreier werden
Wer in Alfeld in Richtung Rathaus unterwegs ist und auf eine Gehhilfe angewiesen ist, der muss schon genau hinschauen, wo er langgeht. Denn das Pflaster birgt für Rollstuhl- und Rollatorfahrer einige Hindernisse. Nach dem Motto „Menschen sind nicht behindert, sie werden behindert“ begibt sich eine Delegation aus der Stadtverwaltung auf eine Tour, während der sie am eigenen Leib erfährt, dass noch Nachholbedarf besteht. Angeführt vom gehbehinderten Carsten Kaminsky geht es vom Rathaus über den Marktplatz und vorbei am Bürgeramt durch die Fußgängerzone bis zum Bahnhof. Dabei wird schnell klar: Kopfsteinpflaster und Rollator/ Rollstuhl passen nicht zusammen, dauernd bleiben die Räder des Rollators hängen. Auch gibt es noch viel zu viele Treppen in der Stadt. Grünen-Bundestagsabgeordneter Ottmar von Holtz ganz pragmatisch: „Ich finde, dass Ingenieure und Architekten das Thema Inklusion als Pflichtfach belegen sollten.“ Hier besteht also noch Nachholbedarf.
90 Jahre Himmelbergturm
Der Eisenkoloss auf dem Hausberg hat runden Geburtstag – und die große Party muss ausfallen. Die AZ lässt es sich dennoch nicht nehmen, die bewegte Geschichte des beliebten Alfelder Aussichtspunktes zu beleuchten. Dabei kommt heraus: Der offizielle Geburtstag ist gemogelt, denn als der Turm am 10. Mai 1931 eingeweiht wird, steht er schon ein halbes Jahr auf dem Gipfel. Der Turm, wie er sich jetzt präsentiert, stammt aus dem Jahr 1984/85. Damals wurde der marode Vorgängerturm abgerissen und durch eine moderne Stahlbeton-Konstruktion ersetzt. Spaziergänger können den Aufstieg auf 22 Meter über 119 Treppenstufen bewältigen. Der aktuelle Turm ist damit fünf Meter höher als sein Vorgänger aus Stahl. Am 11. Mai 1985 wird er vor 1500 Gästen feierlich eröffnet.
Neuer Revierförster nimmt Dienst auf
Am 1. Mai nimmt Clemens Kurth seinen Dienst als neuer Revierleiter der Försterei Alfeld auf. Außer dem Stadtwald Alfeld als größtem Waldbesitzer betreut der 39-Jährige zahlreiche Genossenschaftswälder.
Ein Mensch stirbt auf den Bahngleisen
In den frühen Morgenstunden des 6. Mai kommt auf der Bahnstrecke zwischen Alfeld und Elze ein Mensch auf den Bahngleisen zu Tode. Zwischen Godenau und Dehnsen wird die Person bei einer Geschwindigkeit von 140 Stundenkilometer von einem ICE erfasst.
Fehlerhafte Stempel im Impfzentrum
Im Alfelder Impfzentrum ist offenbar mindestens ein fehlerhafter Stempel im Umlauf. Ein AZ-Leser begutachtet seinen frisch gestempelten Impfpass und stellt fest: Die Postleitzahl ist falsch. „31161 Alfeld“ steht dort, richtig wäre 31061. Was bedeutet das jetzt für alle, die eine falsche Postleitzahl im Impfpass haben? Vor allem, dass angesichts der Medienberichte über gefälschte Impfausweise Sicherheitsbehörden bei Kontrollen in Zukunft ganz genau hinschauen werden.
Juni
Unwetter überschwemmt Straßen und sorgt für vollgelaufene Keller
Mehr als 30 Liter Regen fallen am 5. Juni in 45 Minuten über Alfeld. Die Feuerwehr ist mit allen verfügbaren Kräften, rund 155, im Einsatz. Der ansonsten so kleine Dohnser Bach entwickelt sich in der Folge zu einem reißenden Gewässer und zerrt alles mit sich, was sich ihm in den Weg stellt. Der Vorrechen am Einlaufbahnwerk an der Göttinger Straße ist schnell mit Grünschnitt, Pflanzen und Holzresten sowie drei Autoreifen verstopft. Die Folge: Das Wasser läuft über und führt Unmengen von Schlamm mit sich. So zieht sich eine Schneise des Chaos von der Göttinger Straße über den Dohnser Weg, die Straße an der Dohnser Schule bis auf die Föhrster Straße. Die Keller von mehreren Häusern laufen voller Wasser und Schlamm. In einem Mietshaus der Kreiswohnbau (KWG) am Dohnser Weg läuft der Fahrstuhlschacht voll. Beim Restpostenmarkt Thomas Philipps stehen Wasser und Schlamm zentimeterhoch in den Geschäftsräumen. Auch die Firma Bäckereimaschinen Schmidt an der Föhrster Straße, die Ende des vergangenen Jahrhunderts bei einem ähnlichen Unwetter große Schäden zu beklagen hatte, ist zeitweise bedroht. Massiv betroffen von dem schweren Gewitter sind auch Gerzen, Warzen und Brunkensen. Dort werden ebenfalls Straßen überschwemmt und mit Wasser und Schlamm von den angrenzenden Feldern überspült. Auch andere Kommunen rund um Alfeld, wie zum Beispiel Delligsen, haben mit den Naturgewalten zu kämpfen.
Nein zu dauerhaften Shopping-Sonntagen
Die Einzelhändler sind glücklich, dass der Lockdown vorbei ist und somit wieder Kunden in die Läden kommen dürfen. Doch die Forderung vom Handelsverband HDE, dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sowie dem Städte- und Gemeindebund nach grundsätzlich geöffneten Sonntagen bis Weihnachten trifft in Alfeld auf breite Ablehnung. Die Gewerbetreibenden sehen das als falschen Ansatz, die Umsatzeinbußen aus dem Lockdown zu kompensieren. Was vonseiten HDE und Co. als Konjunkturhilfe verstanden wird, verursacht unter Umständen mehr Kosten. Daher möchte hier niemand mitziehen.
(Symbolfoto)
Am Baugebiet Königsruh erfolgt der Spatenstich
Mit dem Spatenstich im Baugebiet Königsruh ist die Baumanege freigegeben für die weitere Erschließung des Geländes. Die 17 Bauplätze auf der ehemaligen Kleingartenanlage sind begehrt, die Erschließungskosten betragen etwa 1,2 Millionen Euro. Baudezernent Mario Stellmacher schätzt, dass sich der Quadratmeterpreis Bauland am Ende auf 120 bis 170 Euro belaufen werde. Ein Grundstück ist, je nach Lage, 500 bis 800 Quadratmeter groß. Zur Erschließung gehören die Anlage der Kanalisation, die Freilegung und Aufteilung des Grundstückes, die Installation von Straßenbeleuchtung und der Bau der Straße. „Es ist aber nicht so, dass wir mit der Straße anfangen, sodass sie fertig ist, bis der Frost kommt“, sagt Bürgermeister Bernd Beushausen. Denn dann liefe sie Gefahr, von den Baufahrzeugen wieder in Mitleidenschaft gezogen zu werden.
Fagus-Werk baute an Raketen mit
Die Nachricht schockt Ende Juni Viele: AZ-Recherchen decken auf, dass Fagus im Zweiten Weltkrieg als Subunternehmer von Siemens-Plania Lenkruder für die „Vergeltungswaffe“, Hitlers V2- Rakete, hergestellt hat. Ohne die feuerfesten, beweglichen Strahlruder wäre die V2, die eigentlich „Aggregat A4“ hieß, unlenkbar gewesen. Die Firma Fagus arbeitete bereits, das ist bekannt, mit vielen ausländischen Zwangsarbeitern – an Waffen- und Ausrüstungsaufträgen für die Wehrmacht. Bei der Fagus-Auftraggeberin Siemens-Plania waren Tausende Arbeitssklaven am Werk. Die V2-Endmontage erfolgte vor allem in einer unterirdischen Fabrik von Häftlingen des Konzentrationslagers Mittelbau-Dora (bei Nordhausen in Thüringen). Im Deutschen Museum in München lagern die Akten der Peenemünder Heeresversuchsanstalt, wo die V2 erfunden wurde, sowie viele V2-Fragmente. Eines davon identifizieren Luftfahrt-Kurator Andreas Hempfer und Kollege Felix Wander klar als Alfelder Produkt.
Maskenpflicht aufgehoben
Am 1. Juni hebt der Landkreis Hildesheim die Maskenpflicht in den Fußgängerzonen in Alfeld, Hildesheim und Sarstedt auf. Die Inzidenzen liegen seit dem 20. Mai kontinuierlich unter 50, also kann die Vorgabe aufgehoben werden. Trotzdem müssen Besucher des Wochenmarktes weiterhin einen Mund-Nasen- Schutz tragen.
Ein verwaistes Sofa macht Schlagzeilen
Eine unrechtmäßig abgestellte Sofagarnitur gibt Rätsel auf: Unbekannte setzen zwei Sessel und ein Sofa in einer Haltebucht an der Landesstraße zwischen Röllinghausen und Meimerhausen aus. Die Polizei nennt das „unerlaubte Sperrmüllablagerung“ und sucht mit einem Foto der Sitzmöbel nach den Besitzern.
Juli
Commerzbank streicht Alfelder Filiale
Schlechte Nachrichten für die etwa 4000 Geschäfts- und Privatkunden der Alfelder Commerzbank: Die Filiale an der Marktstraße wird geschlossen. Damit gehört Alfeld zu den 450 Standorten, die bundesweit dichtgemacht werden sollen. Die Türen schließen schon in diesem Jahr (ab Anfang Oktober). Während auch Sarstedt auf der Streichliste steht, sind die Filialen in Hildesheim, Einbeck, Northeim und Holzminden nicht betroffen. Nachdem die Alfelder Commerzbank im vergangenen Jahr zweimal von den Schließungen im Zuge der „Strategie Commerzbank 5.0“ verschont blieb, trifft der Sparkurs die Kunden jetzt recht unerwartet. Sie werden dann den Standorten in Hildesheim oder Einbeck zugeordnet. Viel lieber möchte das Geldinstitut sie aber als digitale Kunden gewinnen. Die persönliche Beratung über Telefon, Video, Chat und E-Mail soll ausgebaut werden, heißt es in einer Pressemitteilung. Und was passiert mit den Mitarbeitern? „Sie werden in die Beratungszentren oder die umliegenden Standorte versetzt. Außerdem bieten wir einen Sozialplan an“, zählt Sprecherin Ina Mähl auf. Ob die Alfelder Commerzbank-Ära nach 59 oder erst nach 60 Jahren endet, hänge davon ab, wann die Schließung greift – inzwischen ist die Filiale dicht. Alfelds Bürgermeister Bernd Beushausen ist sauer, denn der erfährt von der Schließung erst aus den Medien. „Das gehört sich nicht“, findet er.
Flammen, viele Pferdestärken und acht zertrümmerte Autos
Quietschende Reifen, röhrende Motoren und laute Musik ertönen an der Hackelmasch. Die Stunt und Actionshow Roselly präsentiert waghalsige Motorradstunts, brennende Autos und einen 720 PS starken Monstertruck. „Nach der langen Corona- Pause hat man noch mehr Lust, endlich wieder auftreten zu können“, sagt Schieber Roselly, einer der acht Stuntdriver. Alfeld ist dabei die zweite Station auf der Tour, vorher gastierte die Gruppe bereits in Northeim. Das absolute Highlight ist der 8,6 Tonnen schwere Monstertruck „Black Panther“. Seinem Motto „Zerquetschen, zermalmen, zerdrücken“ macht er alle Ehre: Fünf Mal fährt der Riese über die aufgeschichteten Autos und macht sie reif für die Schrottpresse.
Keine Zukunft für Gaststätte „Zum neuen Krug“
Seit 1948 befindet sich die Gastwirtschaft „Zum neuen Krug“ am Antonianger 24 in Alfeld in Familienbesitz. Seit Ende Juni hat sie geschlossen. Familie Bolte hat in der Nachkriegszeit mit einem Kiosk begonnen, später wird daraus eine Gaststätte mit Biergarten. Jetzt schließt die Kneipe, die vor allem Generationen von Schülern und Schülerinnen des benachbarten Alfelder Gymnasiums und diversen Sportlern als beliebte Anlaufstätte diente. So endet wieder ein Kapitel. Die vielen großen und kleinen Geschichten, die sich im Laufe der Jahrzehnte bei „Bolte“ ereignen, finden nun einen Platz in der Alfelder Zeitgeschichte.
Spatenstich für Feuerwehrhaus
Lange wird geplant, viel geredet, jetzt geht‘s endlich los: Es erfolgt in einer kleinen Feierstunde der Spatenstich für das neue Feuerwehrhaus in Eimsen. Das alte Gebäude ist mittlerweile ziemlich marode. Warum also nicht einfach das DGH um ein Feuerwehrhaus erweitern und eine Kombination schaffen? Schließlich sei die Feuerwehr ein wichtiger Teil der Gemeinschaft. Wie gut diese Idee ist, zeigt sich beim Spatenstich. Die Idee, die hinter diesem Bauvorhaben steckt, ist einfach: Weil Dorfgemeinschaft in Eimsen großgeschrieben und tatsächlich gelebt wird, ist es die sinnvolle Schlussfolgerung, die Feuerwehr mit an diesen Ort zu holen.1,5 Tonnen Zeitgeschichte für die Stadt
Die gesammelten Zeitungsbände der Alfelder Zeitung sind das Gedächtnis der Stadt. Seit 1852, als zum ersten Mal die „Niedersächsische Volkszeitung“ in Alfeld erschienen ist, bis zur Gegenwart fast 169 Jahre später, berichtet die AZ über das lokale Geschehen in Alfeld und den umliegenden Kommunen. AZ-Geschäftsführerin Carolin Dobler hat insgesamt 176 Bände mit gebundenen Zeitungsausgaben der Jahrgänge 1970 bis 2014 an die Stadtarchivarin Ina Gravenkamp übergeben. Sie wird die Bände ins städtische Archiv übernehmen. Pro Band sind jeweils die Zeitungen eines Quartals eines jeden Jahres zusammengefasst. Dort gibt es bereits eine Fülle von Jahrgangsbänden der Alfelder Zeitung. Allerdings besitzt die Kommune kein durchgängiges Archiv. Das gibt es bislang nur im AZ-Verlagsgebäude, wo die Bände sicher lagern.
(Symbolfotos) |
August
Alfelder Trüffelbauer will Marke etablieren
Trüffelanbau im Leinebergland – was für viele Menschen auf den ersten Blick wenig Sinn ergibt, ist aber logisch, denn die Alfelder Umgebung ist prädestiniert für den Anbau der exklusiven Pilze. Bereits im 19. Jahrhundert war die Region eine Trüffelhochburg, die Königshäuser belieferte. Daran möchte Fabian Sievers anknüpfen. Daher hat er 2012 seine eigene Plantage in Langenholzen angelegt.
Taufe in einem Festzelt im Biergarten
Für Kirchgänger dürfte es eine außergewöhnliche Zeremonie gewesen sein, für die Schausteller- Familie Armbrecht ist sie völlig normal: Denn die kleine dreijährige Charlette und ihr fünf Monate alter Bruder Arthur Arnold werden in einem Festzelt im Alfelder Biergarten getauft. Auch Vater Arthur Otto Armbrecht, Mitinhaber des Biergartens Auenpark und Schausteller in achter Generation, wird „unterwegs“ getauft. Ein reisender Pastor und Schausteller-Seelsorger zelebriert die Taufe vor einem mobilen im Zelt aufgebauten Altar. Fast wie bei einem ganz normalen Gottesdienst predigt der Pastor und singt gemeinsam mit der Familie. „Es ist fast alles so, als würde die Taufe in einer Gemeinde ablaufen , außer, dass alle auf der Reise sind”, so Torsten Heinrich, Schausteller- Seelsorger. Einziger Unterschied: Die Predigt falle etwas „kürzer und lockerer“ aus als in einer Kirche, sagt Heinrich.
Feuer bei der Alfelder Zeitung – Brand in der Teeküche, bei dem niemand verletzt wird
Nach einer Brandnacht am Wochenende in Brunkensen müssen Feuerwehrleute schon wieder ausrücken: Im technischen Trakt des Verlagsgebäudes der Alfelder Zeitung brennt es. Menschen werden nicht verletzt. Die Ursache für das Feuer ist ein technischer Defekt. Das sagt Brandermittler Achim Frost nach einer Untersuchung. Die Schadenshöhe steht nicht fest. Redaktion und Technik der AZ sind telefonisch daher nur eingeschränkt erreichbar. Gegen 4 Uhr entdeckt eine Mitarbeiterin des Verlags starken Rauch, der aus dem Gebäude drang. Sie informiert Polizei und Feuerwehr, die samt Drehleiter schnell an der Alfelder Ravenstraße eintreffen. Ein Glück, dass niemand zu Schaden kommt.
Mit 90 noch kein Ende in Sicht
Brunhilde Heinrich ist immer da. Gegenüber vom Mehrgenerationen-Treff der Senioren-Akademie Alfeld hat die Rentnerin ihre Wohnung, doch häufig ist sie nur wenige Stunden in ihren eigenen vier Wänden. Schon morgens geht sie früh in die ehemalige „Kleine Kneipe“, öffnet Fenster und Türen und ist Ansprechpartnerin vor Ort. Die Alfelderin lässt sich diese Aufgabe auch mit 89 Jahren nicht nehmen und plant, ihren 90. Geburtstag zünftig zu feiern.
September
Andrang am letzten Tag im Impfzentrum
Die Schüler der Schulrat-Habermalz-Schule in Alfeld und viele Sportler aus Vereinen müssen lange auf die Sporthalle der Schule verzichten. Diese hat der Landkreis Hildesheim in ein Corona- Impfzentrum umfunktioniert. Ende September ist dann der letzte Impftag, an dem es noch ein letztes Mal „Schlange stehen“ heißt. Dann ist nach genau 238 Tagen Schluss mit den Impfungen an der Blücherstraße. Insgesamt verabreichen die Mitarbeiter in Alfeld knapp 39.000 Erst- und Zweitimpfungen an Menschen aus dem gesamten Landkreis Hildesheim und auch an „Impftouristen“. Es werden zahlreiche Aktionen wie Senioren-, Wochenend- oder Nachtimpfungen angeboten.
Spannende Wahlabende und Stichwahlen
Bei der Kommunalwahl am 12. September gibt es nicht überall ein Ergebnis: Bernd Beushausen (SPD) und Andreas Behrens (CDU) gehen zwei Wochen später in die Stichwahl um das Amt des Alfelder Bürgermeisters. Auch bei der Hildesheimer Landratswahl kommt es zu einer Stichwahl: Bernd Lynack (SPD) tritt gegen die parteilose Evelin Wißmann (CDU-unterstützt) an. Sibbesse erwartet ebenfalls eine Stichwahl – Stefan Kentzler/CDU gegen Hans-Jürgen Köhler/SPD. In der Samtgemeinde Leinebergland wird Volker Senftleben (SPD) Bürgermeister (Foto links mit seinem CDU-Kontrahenten Lars Wedekind). In Freden setzt sich Daniel Bernhardt (parteilos) direkt gegen seine drei Kontrahenten durch. Zwei Wochen später steht fest: Beushausen (unten) bleibt Alfelds Bürgermeister, Lynack wird neuer Landrat und in Sibbesse jubelt Köhler. Bei der Bundestagswahl ziehen unter anderem Bernd Westphal (Wahlkreis 48) und Johannes Schraps (46) direkt ein. CDU-Bundestagskandidatin Ute Bertram (Alfeld) schafft den Einzug in den Bundestag nicht.
Die Welt streikt für das Klima – auch in Alfeld
Um auf die globale Klimakrise aufmerksam zu machen, gehen Klima-Aktivisten der „Fridays for Future“-Bewegung Ende September weltweit auf die Straße. Auch in Alfeld versammeln sich Protestierende auf dem Marktplatz und weisen mit Sprechchören und Reden auf die Probleme der globalen Erwärmung hin. Rund 85 Demonstrantinnen und Demonstranten marschieren mit Bannern und Plakaten durch die Innenstadt. Vertreter aller Altersklassen sind dabei, so wie Anna (7) und ihr Papa René (Foto). Die Alfelder Studentin Sina Beck betont, dass die Klimakrise eine Krise sei, deren Auswirkungen jetzt schon zu spüren seien. Aber sie hebt auch hervor, dass es aus ihrer Sicht noch nicht zu spät ist, um das Steuerrad herumzureißen. Dafür müsse das 1,5-Grad- Ziel eingehalten und die weltweite Emission von CO2 halbiert werden. Sie ruft den Teilnehmern zu, sie sollten auch künftig laut sein, um das Klimabewusstsein aufrechtzuerhalten.
Schaden am Bad: Architekt schuldlos
Wer ist schuld daran, dass das Dach des 7-Berge- Bades undicht war? Der Architekt auf jeden Fall nicht. Das hat das Oberlandesgericht (OLG) festgestellt. Damit bestätigen die Celler Richter ein Urteil des Landgerichts Hildesheim. Jetzt muss die Alfelder Kommune das restliche Honorar in Höhe von 216.000 Euro bezahlen.
Planungsamtschef: Schon wieder weg
Er kam, sah – und war wieder weg. Alfelds neuer Planungsamtschef Michael Kriszan (41) ist Anfang September schon nicht mehr da: Er hat seinen neuen Job in der Stadt an der Leine noch während seiner Probezeit von einem Tag auf den anderen gekündigt. Kriszan sollte Nachfolger von Volker Pippert werden.
Endlich: Das neue Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus ist fertig
Ende gut, alles gut für Limmer: Lange hat der ganze Ort auf das neue Feuerwehr- und Dorfgemeinschaftshaus gewartet. Erste Gespräche gibt es bereits vor 15 Jahren. Anfang September dürfen nun alle den neuen Dorfmittelpunkt besichtigen. „Ein gelungenes Projekt, das nicht nur der Feuerwehr, sondern auch den weiteren Vereinen und Verbänden zur Verfügung steht“, so die Meinung. Veranschlagt mit 1,3 Millionen Euro soll der Neubau laut Verwaltung nach der Endabrechnung aufgrund der erhöhten Baukosten etwas teurer werden. Das alte Feuerwehrgebäude soll demnächst zum Verkauf auf dem freien Markt angeboten werden.
Kunstrasenplatz teurer als geplant – Oberfläche kostet bis zu 35.000 Euro mehr
Die gute Nachricht: Der neue Kunstrasenplatz nimmt weiter Formen an. Jedenfalls in den Planungen der Verantwortlichen der Stadt Alfeld. Auch die Sanierung der Laufbahn im Hindenburg- Stadion wird 2022 beginnen. Erst die Kurve vor dem 7-Berge-Bad komplett, dann im Nachklapp der Rest der 400-Meter-Bahn in einer „abgespeckten“ Version. Die schlechte Botschaft: Es wird alles doch etwas teurer als gedacht. Insgesamt steht zu Beginn der Planungen ein Budget von 1,33 Millionen Euro zur Verfügung. Davon werden 1,2 Millionen vom Bund übernommen, den Rest muss die Stadt aus eigenen Mitteln zuschießen. Für die Sanierung der Rundlaufbahn im Hindenburg- Stadion sind 240.000 Euro eingeplant.
Oktober
Was wird aus dem Alfelder Kino?
Es gibt viele Fragen unter Film-Fans: Was wird aus dem Alfelder Kino? Laufen die Verhandlungen mit einem potenziellen Kaufinteressenten noch? Wird das Kino saniert? Kann es bald wieder öffnen? Wer wird es dann betreiben? Seit gut 17 Monaten sind die Türen der „Kinowelt“ an der Holzer Straße zu den drei Kinosälen verschlossen. Immer mal wieder ist ein Fahrzeug vor der Tür zu sehen, Jemand holt Inventar aus dem Haus, mehr passiert nicht. Und das kann in den vergangenen Monaten nicht nur an der Corona-Krise liegen. Denn: Die Corona- Regelungen lassen den Betrieb von Filmtheatern wieder zu. Auch das Kino in Gronau ist geöffnet. Aber, das Kino in Alfeld ist weiterhin geschlossen. Das erinnert an die Situation Anfang der 1990er-Jahre. Damals hat die Stadt Alfeld dazu beigetragen, das Kino zu erhalten. Die Kommune kaufte das Gebäude, verpachtete es zunächst an Betreiber Matthias Bick, der es später erwarb, sanierte, technisch auf den neuesten Stand brachte. Und was hat Bick nun vor? Das Kino Central-Lichtspiele in Herzberg, das der Geschäftsmann ebenfalls betreibt, ist nach dem Corona-Lockdown längst wieder geöffnet. Alfelds Bürgermeister Bernd Beushausen (SPD) weist immer wieder darauf hin, dass er das Kino für Alfeld „unverzichtbar“ hält. Bleibt die brennende Frage: Wie geht es weiter?
Foto: Markus Riese
Chaos auf den Straßen im Leinebergland: Von Geisterbaustellen und Umleitungen
Ein großes Aufregerthema ist im September die Situation auf den Straßen rund um Alfeld. Gefühlt an jeder Ecke wird eine Baustelle eingerichtet, manchmal von heute auf morgen, oder angekündigte Sperrungen werden einfach verschoben. Es kommt auch vor, dass Baustellen, wie an der Alfelder Nordtangente (Foto links), tagelang halbfertig brach liegen. Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer stehen lange im Stau, müssen viel Zeit für den Weg zur Arbeit oder in die Schule einplanen. Immer wieder rufen AZ-Leser in der Redaktion an, um auf teilweise gefährliche Umleitungen aufmerksam zu machen. So wie beispielsweise in Delligsen (kleines Foto), wo die Lastwagen sich durch enge Straßen quälen und es immer wieder zu heiklen Situationen kommt.
Zieseniß ist Chef der Kreis-Handwerker
Bäckermeister Matthias Zieseniß wird zum neuen Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Hildesheim- Alfeld gewählt. Er tritt die Nachfolge von Ulrich Sackmann an, der im Frühjahr diesen Jahres überraschend verstorben ist. Zieseniß ist bereits seit 2004 Obermeister der Bäckerinnung und war auch schon stellvertretender Kreishandwerksmeister.
Alfelds erster Pop-up-Store
Anka Pape aus Lütgenholzen eröffnet Alfelds ersten Pop-up-Store in der Altstadt. Mit „Florales, Blumen und Objekte“ bietet sie „individuelle Floristik und Dekoration“ in der kleinen Gasse zum Marktplatz an – allerdings nur für kurze Zeit.
(Symbolfotos) |
Richtfest: 65 Kinder haben Platz
Es geht zügig voran auf der Baustelle hinter dem Feuerwehrhaus. Nach dem Spatenstich im Sommer folgt im Oktober das Richtfest für die neue Kindertagesstätte. Sie soll Platz für 65 Kinder plus Krippe bieten. Geschätzte Kosten: 2,8 Millionen Euro.
Unbekannte schlagen Kopf der Skulptur ab
Das sorgt Anfang Oktober für Wirbel: Die Steinskulptur des katholischen Heiligen Franz von Assisi, Gründer des Franziskanerordens und Schutzpatron der Tiere, steht eines Morgens ohne Kopf am Standort vor der Alfelder Stadtkirche. Die Polizei vermutet, dass Unbekannte mit einem Stein den Schaden angerichtet haben und sucht nach Zeugen. Bürgermeister Bernd Beushausen (SPD), Vorsitzender des Fördervereins Kunst und Kultur in Alfeld und Umgebung, dem die Statue gehört, ist sauer. Für so eine Tat habe er kein Verständnis, schimpft Beushausen. Die Statue wird in der Folge zwar repariert (für etwa 4000 Euro), der Täter wird allerdings nicht geschnappt. Der Förderverein Kunst und Kultur hatte die Skulptur von Kurt Schwerdtfeger, bekannter Bauhaus- Schüler und Bildhauer, der als Professor an der Pädagogischen Hochschule in Alfeld unterrichtete, vor zehn Jahren für 12.000 Euro nach Alfeld geholt.
Foto: Lars Lippert
Eine „Haifischbar“ für die Altstadt
Aus alt mach neu, aber am gleichen Standort – quasi zwischen Kirche und Rathaus: Kapitän Stefan Krentz sticht am 22. Oktober mit seiner „Haifischbar“ in See und will das Leben in der Alfelder Altstadt bereichern. Fast zehn Jahre hat Krentz, der auch Vorsitzender des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga) im Kreisverband Hildesheim ist, die Kneipe „Alt Alfeld“ geführt, eine Szenekneipe mit vielen Stammgästen, die sich dort gerne die deutsche Küche schmecken ließen. Seiner Meinung nach ist es längst Zeit für etwas Neues. Die Pläne habe er schon lange im Kopf, quasi seit seiner Kindheit. „Ich wollte immer eine typische Hamburger Hafenkneipe“, sagt Krentz. Die Corona-Krise sei am Ende der Auslöser für einen Neustart gewesen.
Foto: Stephanie Marschall
November
Liegt ein Waschbär im Vogelhaus
Da staunt Harald Schliestedt nicht schlecht, als sein Blick ins Vogelhaus im Garten fällt: Anstelle niedlicher Piepmätze linst ihm ein Waschbär entgegen. Wobei die Tatsache den Alfelder dann nicht wirklich überrascht, denn den Verdacht hegt er bereits: „Seit einigen Tagen ist unsere Rasenfläche im Garten durchwühlt worden“, sagt Schliestedt. Am Sonntagmorgen dann die Bestätigung, ein Waschbär schläft im Vogelhaus. Als er aufwacht, drückt Schliestedt im richtigen Moment auf den Auslöser. Wie lange der Genosse aus der Familie der Kleinbären sich schon heimisch dort eingerichtet hat, ist unbekannt. Schliestedt spielt jetzt mit dem Gedanken, das Vogelhaus zu verkleinern.
Polizeitaucher bergen toten Angler aus der Leine
Für traurige Gewissheit sorgen am Mittwoch, 11. November, Taucher der Polizei: Sie ziehen die Leiche eines 49 Jahre alten Alfelders aus der Leine, der bereits am Dienstag als vermisst gemeldet wird. Der Mann ist offenbar am Abend beim Angeln ins Wasser gestürzt und ertrunken. Die Taucher finden die Leiche nur wenige Meter von der Stelle entfernt, an der die Polizei am Abend vorher die Angelutensilien des Mannes gefunden hat. „Die äußere Leichenbeschau erbrachte keinerlei Hinweise auf Fremdverschulden oder Gewalteinwirkung“, teilt Einsatzleiter Achim Frost mit. Der 49-jährige Alfelder war laut Polizeiangaben alleinstehend und ging wohl häufiger mit seinem Hund zum Angeln in die Leineauen.
(Symbolfoto)
Neues Baugebiet an der Königsruh
Die ersten Baugrundstücke in Alfelds neuem Baugebiet Königsruh stehen zum Verkauf. Mit 158 Euro pro Quadratmeter haben die Grundstücke einen stolzen Preis – nirgendwo sonst ist das Bauen in Alfeld so teuer. Wenn alles nach Plan läuft, können die ersten Häuslebauer im Frühjahr 2022 mit den Arbeiten beginnen.
Steuern steigen teilweise deutlich
Die Stadt Alfeld steckt in einer finanziellen Misere. Um das Haushaltsdefizit schrumpfen zu lassen, will die Stadtverwaltung die Steuern anheben – teilweise deutlich. Die Gewerbesteuer soll um 12,5 Prozentpunkte steigen; die Vergnügungssteuer um fünf Prozentpunkte. Auch die Hebesätze für die Grundsteuer A und B werden von 400 auf 450 Punkte angehoben.
Kulturvereinigung hat neuen Chef
Der 63-jährige Duinger Ralf Dorn übernimmt die Führung der Alfelder Kulturvereinigung. Frisch im Ruhestand sucht er nach einer neuen Aufgabe – die Region mit und für Kultur begeistern.
(Symbolfoto)
Dezember
Endlich: Standort für ein Regionales Versorgungszentrum in Alfeld gefunden
Seit mehr als drei Jahren befassen sich der Regionsverein Leinebergland und die sieben Mitgliedskommunen mit der Suche nach einem geeigneten Standort für eine eigene Poliklinik. Denn: Der Hausärztemangel im Leinebergland spitzt sich jedes Jahr immer weiter zu. Von etwa 42 niedergelassenen Allgemeinmedizinern in der Region sind viele über 60. Nachfolger zu finden gestaltet sich vielerorts als schwierig. Deswegen will der Regionsverein eine eigene Klinik in kommunaler Hand eröffnen, ein sogenanntes Regionales Versorgungszentrum mit drei angestellten Ärzten, angeschlossener Apotheke, einer Physiotherapiepraxis und Beratungsstellen. Ursprünglich ist dafür das Gelände der ehemaligen Alten Post in Alfeld vorgesehen. Aber: Den Planern macht die sogenannte Seveso-III-Richtlinie der EU einen Strich durch die Rechnung. Die schreibt vor, dass von Publikumsverkehr frequentierte Gebäude einen gewissen Mindestabstand zu Fabriken einhalten müssen, die mit möglicherweise gefährlichen Chemikalien arbeiten. Und quasi gegenüber der Alten Post liegt das Gelände des Papierfabrikanten Sappi. Es folgen Gutachten und juristische Auseinandersetzungen. Doch im Dezember verkünden Regionsverein und Stadt Alfeld: Es ist ein Alternativstandort gefunden. Das RVZ soll jetzt auf dem Grundstück der ehemaligen Friedhofsgärtnerei am Walter- Gropius-Ring gebaut werden.
Geldstrafe für Maskenverweigerin nach Krawall an der Supermarktkasse
Das Amtsgericht Alfeld verurteilt eine junge Frau wegen Hausfriedensbruch und Beleidigung zu einer Geldstrafe von 60 Tagessätzen à zehn Euro. Was ist passiert? Die Verurteilte ist im vergangenen Jahr in einen Supermarkt in Alfeld marschiert und hat sich geweigert, eine Maske aufzusetzen. An der Kasse kommt es dann zum Streit mit einer Angestellten, die sie und einen Begleiter aus dem Laden schmeißen will. Die damals 35-Jährige, eine Anhängerin verschiedener Verschwörungsmythen, filmt die Szene mit ihrem Handy und stellt das Video anschließend ins Netz – mit dem Titel: „Faschismus 1000 % Willkommen in der Zweiklassen Gesellschaft!!!“ Vor Gericht räumt die junge Frau alle Vorwürfe ein, zeigt sich sogar reumütig. Sie fühle sich in Deutschland schon seit Längerem nicht mehr wohl, trägt ihr Anwalt vor. Deswegen plane sie ihre Auswanderung. Wohin? Ausgerechnet in das bei Impfgegnern aktuell so beliebte Paraguay. Der vorsitzende Richter zweifelt während der Verhandlung auch ihre Aufrichtigkeit an: Noch immer veröffentlicht die junge Frau in sozialen Medien krude Verschwörungsmythen.
Neue Riesen-Silos und ein Schornstein für Sappi
Zwei jeweils 15 Tonnen schwere Silos und ein 27 Meter hoher Schornstein erreichen das Geländes des Alfelder Papierfabrikanten Sappi. Die drei Bauteile gehören zur neuen hochmodernen Beschichtungsmaschine, die ab der zweiten Jahreshälfte 2022 recycelbare Verpackungen produzieren soll. Mit der neuen Anlage sollen in Alfeld rund 50 neue Arbeitsplätze entstehen.
(Symbolfoto)
17-Jähriger stirbt nach Unfall
In Langenholzen kommt es zu einem tragischen Unfall. Ein Lastwagenfahrer soll beim Abbiegen einen 17-jährigen Radfahrer übersehen haben. Der Jugendliche aus Langenholzen erliegt noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.
Juwelier Rossbach schließt für immer
Nach 102 Jahren schließt das Alfelder Juwelier und Uhrengeschäft Rossbach seine Türen für immer. Michael Rossbach, Geschäftsführer in dritter Generation, sagt zur AZ, es sei schwierig, einen Nachfolger für den Laden zu finden. Die Corona-Zeit habe seinem Geschäft den letzten Stoß versetzt.
Quelle: Text: soweit nicht anders angegeben: Alfelder Zeitung 2021 – Fotos: alt-alfeld