Alfelder Erfolge und Sorgen 1966
Rückblick auf die wichtigsten Ereignisse der letzten zwölf Monate
365 Tage – eine stolze Zahl!
Aber mit seinen Vorgängern teilt das Jahr 1966 das Schicksal, dass es schnell dahinflog. Wären nicht alle Ereignisse dieses Jahres in einem dicken Zeitungsband festgehalten, an wie wenige davon würde man sich noch genau erinnern! So wollen wir noch einmal ohne einen Anspruch auf Vollständigkeit die Ereignisse in der Stadt Alfeld in gedrängter Übersicht an uns vorüberziehen lassen.
Januar
Der Jahresbeginn war verregnet, und der Wind pfiff mit Stärke 5 bis 8 in den ersten Stunden des neuen Jahres. Aus dem Jahresbericht der Regierung in Hildesheim veröffentlichten wir den hoffnungsvollen Plan, dass 1966 in Alfeld ein neues Gesundheitsamt gebaut werden solle. Doch auch in diesem Jahr wurde daraus nichts. Durch den Wegfall des Probeunterrichts nahm die Zahl der Anmeldungen für die Realschule erheblich zu. In einer Sitzung des Kirchenkreisvor wurde Pastor Eggo Hafermann zum Nachfolger des Superintendenten Sprondel bestimmt. Die Allgemeine Ortskrankenkasse hoffte im Januar, in diesem Jahr ohne Beitragserhöhung auskommen zu können. Mitte Januar gab es endlich das besonders von den Kindern erhoffte Winterwetter. Die Pädagogische Hochschule feierte am 18. Januar ihr 20jähriges Bestehen. Auf dem Empfang des Regierungspräsidenten kündigte sich bereits die Finanzmisere an, die sich wie ein roter Faden durch unzählige Berichte des ganzen Jahres zog. Der Kreislandvolkverband wählte am 24. Januar Heinrich Stadler für weitere drei Jahre zu seinem 1. Vorsitzenden. Am 31. Januar begann eine neue Schluckimpfung gegen die Kinderlähmung.
Februar
Am 5. Februar berichteten wir, dass die Stadt Alfeld sich angesichts der hohen Kaiserhofsaalmiete zu einem Zuschuss bei kulturellen und sportlichen Veranstaltungen entschlossen hat. Trotzdem nahm die Zahl der Veranstaltungen in diesem Saal rapide ab. Das DRK unterrichtete in den Alfelder Schulen über Säuglings- und Gesundheitspflege. Erhebliche Zugverspätungen gab es am 9. Februar, als nach kurzer Pause wieder winterliches Wetter einzog. Im Leinetal hatte es zuvor große „Überschwemmungen gegeben. Am 18. Februar billigte der Alfelder Rat die Satzung für den Gymnasiumszweckverband. Im Übrigen schwang in diesem Monat vornehmlich Prinz Karneval sein Zepter. Am 22. Februar wurde Oberkreisdirektor Beushausen wieder zum stellvertretenden Verbandsvorsteher des Leineverbandes gewählt. In diesen Tagen räumte der Winter schlagartig das Feld.
März
Der Bund der Berliner veranstaltete aus Anlass des zehnjährigen Bestehens des Kreisverbandes Alfeld eine große Informationstagung. Viele Glückwünsche erhielt am 11. März Superintendent Sprondel aus Anlass seines zehnjährigen Wirkens in Alfeld. Für das Alfelder Gymnasium wurde der Pavillonbau aufgestellt, derer Schulraumnot abhelfen sollte. Die winterliche Konzertsaison endete am 20. März mit einem Gastspiel des Leipziger Gewandhaus-Quartett. Am 22. März billigte auch der Kreistag die Satzung des Gymnasiumzweckverbandes. Im Alfelder Schulwesen traten dadurch Verbesserungen ein, dass die Bürgerschule renoviert wurde und die Sonderschule in die sogenannte Lampeschule einziehen konnte. Am 25. März feierte die Kinderpflegerinnenschule ihr zehnjähriges Bestehen.
April
Das Osterfest brachte in Alfeld auch richtiges Frühlingswetter mit sich. Der Kreis Alfeld trat dadurch hervor, dass er in der Bildung von Samtgemeinden als Schrittmacher wirkte. Mitte April kündigte die Regierung in Hildesheim harte Maßnahmen gegen das Schwarzbauen an. Rund 200 Kinder begannen am 18. April das erste Kurzschuljahr, gleichzeitig zog die Bürgerschule in ihr erneuertes Gebäude ein, das sie viele Jahre mit der Realschule hatte teilen müssen. Im April wurde das letzte alte Gebäude der Alfelder Stadtwerke an der Hannoversche Straße abgerissen.
Mai
Im Mai begannen heftige Diskussionen über die neue Raumordnung, bei denen zum ersten Mal auch von der Möglichkeit einer Samtgemeinde Alfeld gesprochen wurde. Am 5. bewilligte der Alfelder Rat den Stadtwerken ein Darlehen von 400 000 DM. In der Steinbergstraße wurden mehrere alte Häuser abgerissen. Die neue Straße im Wambeck und Katthagen wurden Anfang Mail ohne große Zeremonien dem Verkehr übergeben. Immer wieder mussten wir uns mit den Sorgen beschäftigen, die für Eltern, Kinder und Lehrer durch die Kurzschuljahre entstanden. Die Hannoverschen Papierfabriken in Alfeld nahmen ihr neue Zellstoffbleicherei in Betrieb. Zu Beginn der Badesaison erhielt der Schwimmmeister im Alfelder Bad einen Beobachtungsturm. Am Himmelfahrtstag wurden im Bad 4160 Badegäste gezählt. Beim Bezirkstreffen der Landjugend errang die Kreisgemeinschaft Alfeld große Erfolge. Am 27. Mai überreichte Ministerpräsident Dr. Georg Diederichs dem Verleger der Alfelder Zeitung Ewald Dobler das Niedersächsische Verdienstkreuz 1. Klasse. Der bekannte Tiefbauunternehmer Friedrich Gropengießer starb im Alter von 71 Jahren.
Juni
Anfang des Monats wurde der Alfelder Generalverkehrsplan der Öffentlichkeit zugängig gemacht. Er bestätigt im wesentlichen die von uns seit Jahren vertretenen Auffassungen über die notwendigen Verkehrsmaßnahmen, besonders zur Entlastung des innerstädtischen Verkehrs. Auf dem Alfelder Bahnhofsvorplatz wurden Wartehäuschen an den Bushaltestellen aufgestellt. Am 8. Juni besuchte Ministerpräsident Dr. Georg Diederichs den Kreis Alfeld. Wir berichteten auch über die Radarkontrollen der Polizei, die das ganze Jahr über fortgesetzt wurden und zahlreiche Kraftfahrer „zur Strecke“ brachten, die durch die Ortschaften rasten. Die große Junihitze, bei der in Alfeld bis zu 34 Grad im Schatten gemessen wurden, hatte am 12. Juni schwere Gewitter und Wolkenbrüche zur Folge, bei die Alfelder Feuerwehr die ganze Nacht über im Einsatz war und schwere Schäden entstanden. Kreis und Stadt Alfeld hießen am 13. Juni auf Wernershöhe wieder einmal Berliner Kinder als Gäste willkommen. In Würzburg starb der frühere Schulrat des Kreises Alfeld, Heinrich Wiedefeldt. Der 17. Juni wurde in Alfeld an seinem Vorabend mit einem Schweigemarsch und einer Feier am Steinbergdenkmal begangen. Am 18. Juni feierte der Versehrtensportverein Alfeld sein 15jähriges Bestehen. Der Ausbau der Steinbergstraße erreichte gegen Ende des Monats die Burgfreiheit. Superintendent Sprondel trat am 26. Juni in den Ruhestand und hielt an seinem 70. Geburtstag seine letzte Predigt in St. Nicolai. Zwischen dem Alfelder Rat und der St. Nicolaigemeinde wurde ein neuer Vertrag geschlossen der das Regulativ von 1867 ablöste. Durch einen Grundstückskauf wurden die Voraussetzungen für den Ausbau des Perk- und Burgwalls zu einer Entlastungsstraße für die Alfelder Innenstadt geschaffen.
Juli
Der Gymnasiumszweckverbandsausschuss Anfang Juli den Vorentwurf der Architekten für das neue der mit rund 13 Millionen DM veranschlagt wurde. Später erwiesen sich Verhandlungen als notwendig, um diese hohe Bausumme zu reduzieren. Am 10. Juli wurde der neue Superintendent Eggo Hafermann feierlich in sein Amt eingeführt. Am 13. Juli starb Frau Margarethe Reise, die Witwe des Fabrikanten Carl Reise. Am 19. Juli tobte wieder ein schweres Unwetter über dem Kreis Alfeld. Am 20. Juli starb der erste Beigeordnete Willy Fussek. Er war zweiter Kreisvorsitzender des BdV und Vorsitzender der Ortsgemeinschaft Alfeld dieser Vertriebenenorganisation. Am 22. Juli setzte ein Wolkenbruch Straßen und Keller in Alfeld unter Wasser, auch im Kreisgebiet richtete er großen Schaden an. In der Nacht zum 25. Juli brannte ein Lagerhaus am Burgwall, das Hinterhaus des Groteschen Hauses in der Leinstraße, völlig aus. Auch das benachbarte Brodthagesche Haus wurde von dem Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Der Leiter der Sonderschule Alfeld, Fritz Beuleke starb am 28. Juli an den Folgen eines Verkehrsunfalls.
August
Am 8. August starb in Himmelsthür bei Hildesheim der Bildhauer Professor Kurt Schwerdtfeger, der seit Kriegsende bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1962 an der PH Alfeld gelehrt hat und auch später noch oft ihr Gast gewesen war. Begeistert kehrten die Alfelder Fußballer von einer Fahrt nach Als in Dänemark zurück. Der NFV-Kreisverband Alfeld feierte um die Monatsmitte sein 20jähriges Bestehen. Am 13. und 14. August trafen sich 12000 Hirschberger in ihrer Patenstadt Alfeld, auf dem Fest sprach auch der nieder- sächsische Vertriebenenminister Frau Maria Meyer-Sevenich. Im August begann auch die Verlegung der B 3 zwischen Elze und Banteln, der langwierige Verhandlungen vorausgegangen waren. Am 20. August trafen englische Schwimmer aus Wakefield zu einem Besuch in Alfeld ein. Sie wurden zusammen mit Wakefields Bürgermeister auch im Rathaus empfangen. Ende des Monats fand in Einbeck die konstituierende Sitzung des Landesplanungsbeirats statt, dessen Arbeit sich künftig auch auf die Neuordnung des Raumes in unserem Bereich auswirken wird. Endgültig fertiggestellt wurde das Pumpspeicherwerk Erzhausen.
September
Im September mussten alle Schulbaupläne im Kreis Alfeld auf Eis gelegt werden, weil das Land zunächst nicht mehr zur Zahlung des Schulbaudrittels in der Lage war. Die Alfelder Feuerwehr wurde mit ihrem LF 16 am 11. September Bezirkssieger bei den Wettkämpfen in Elze. Am 16. September besuchte Landtagspräsident Lehners den Landkreis Alfeld. Zum Schluss der Badesaison kam das Alfelder Schwimmbad auf die angesichts des schlechten Wetters beachtliche Gesamtzahl von 162000 Badegäste. Die DRK-Gruppen des Kreises Alfeld siegten im Bezirksleistungswettbewerb und qualifizierten sich damit für die Teilnahme am Landeswettbewerb im kommenden Jahr. Am 22. September empfing die Stadt im Rathaus Christiane Brandt, die deutsche Meisterin im Kleinkaliber-Dreistellungskampf geworden war. Schon im Zeichen des Kirchentages 1967 in Hannover stand am 24. September der Kreiskirchentag in Alfeld, auf dem Superintendent Hafermann den Ephoralbericht gab. Die Kreissparkasse Alfeld eröffnete in Duingen eine neue Hauptzweigstelle. Am 29. September wurde im Rathaus eine Österreichische Tennismannschaft aus Klagenfurt empfangen.
Oktober
Unter dem Motto „Heimat, Vaterland, Europa“ beging der BdV am 1. Oktober in Alfeld den Tag der Heimat. Der Ausbau der Winzenburger Straße, die auch im Bereich Stadt Alfeld eine Kreisstraße ist, ging zu Ende. Der MGV Alfeld besuchte sein Patenschiff „Syllum“ in Bremen und sang an Bord. Am 11. Oktober wählte der Alfelder Rat den SPD-Ratsherrn Herbert Lüdicke zum neuen 1. Beigeordneten. Die Volkshochschule Alfeld eröffnete ihr Wintersemester am 13. Oktober mit einem Vortrag des bekannten Schriftstellers Wolfgang Leonhard über die Sowjetunion. Der Ortsverband Alfeld der IG Druck und Papier feierte das 100jährige Bestehen der Gewerkschaft. Am 22. Oktober beging der Alfelder Stenografenverein sein 70jähriges Bestehen mit einem Fest auf dem Schlehberg. Das Pumpspeicherwerk Erzhausen wurde am 28. Oktober offiziell eingeweiht. Am Reformationstag wurde der Grundstein für ein evangelisches Gemeindezentrum an den Steinköpfen gelegt. Einige Zeit vorher begann der Postsportverein Alfeld in Röllinghausen mit dem Bau einer Reithalle.
November
Nach zweijähriger Bauzeit wurde am 4. November der gesamte Komplex der Alfelder Stadtwerke eingeweiht. Im Kreistag wurde am 7. November eine Erklärung des Kultusministers verlesen. dass das Land seine Zusage für eine Kapitalhilfe beim Neubau eines Gymnasiums in Alfeld auch für 1967 aufrechterhalte, nachdem mit dem Bau in diesem Jahre nicht begonnen werden konnte. Am gleichen Tage beschloss die Vertreterversammlung der Allgemeinen Ortskrankenkasse den Beitragssatz auf die höchste Beitragsgrenze von 11 des Grundlohns zu erhöhen. Am 13. November starb in Hannover der frühere Chefdirigent des Niedersächsischen Symphonie-Orchesters Dr. Helmuth Thierfelder, der seit langem mit der Stadt Alfeld verbunden war und hier häufig gastierte. In Anwesenheit des Regierungspräsidenten wurde am 17. November das neue Gebäude für Polizei und Katasteramt an der Ravenstraße eingeweiht. Nach einer Kreisbereisung wurde auf einer Pressekonferenz in Alfeld mitgeteilt, dass auch im kommenden Jahr der frostsichere Ausbau der Kreisstraßen weitergehen soll. Nach 40-jähriger Lehrtätigkeit wurde am 30. November Konrektor Schütte offiziell verabschiedet, er unterrichtet jedoch noch weiter an der an der Schulrat-Habermalz-Schule. Am gleichen Tage wurde in Alfeld eine Junghandwerkerschaft des Kreises gegründet.
Dezember
Regierungspräsident Dr. Rabus berichtete am 7. Dezember über die Erfolge der Aktion gegen das Schwarzbauen, in deren Zuge mehrere Gebäude abgerissen wurde. über hohe Investitionen und die Aufstellung einer neuen großen Papiermaschine berichtete Direktor Rohardt am 9. auf der Rentner- und Jubilarfeier der Papierfabrik. Der Leiter der Verwaltungsstelle Alfeld der IG Chemie Franz Wenske trat in den Ruhestand, sein Nach- folger wurde Gustav Müller. Der Alfelder Rat erhöhte in seiner Sitzung am 15. Dezember Müllgebühren und Kindergartenbeiträge, und beschloss einen Zuschuss für den Bau für 21 neue Wohnungen am Sindelberg. Die nun noch folgenden Ereignisse sind unseren Lesern sicher in so frischer Erinnerung. dass wir sie nicht im einzelnen aufzuführen brauchen.
Selbstverständlich kann dieser summarische Rückblick nicht alle Ereignis erfassen, die für Alfelds Bürger im Jahre 1966 von Bedeutung waren. Der Schatten der veränderten Wirtschaftslage fiel vor allem Jahresende auch über unsere Stadt, ohne dass man daraus für die Zukunft unbedingt pessimistische Folgerungen ziehen müsste. Es steht fest, dass ein große, Anzahl von Problemen noch auf ihre Lösung wartet, das ist für niemanden ein Vorwurf, denn wo in aller Welt ließen sich alle Wünsche auf einmal erfüllen? Mit allen unseren Lesern aber hoffen wir, dass das neue Jahr die Lösung weiterer Aufgaben zulässt und eine gedeihliche Entwicklung für Stadt und Kreis Alfeld bringt!
Zum Jahreswechsel
Auch im Landkreis Alfeld (Leine) hat die restriktive Kreditpolitik der Deutschen Bundesbank in Wirtschaft und Verwaltung ihre Auswirkungen gezeigt. Die Kurve der Konjunktur ist abgeflacht. Auf dem Kapitalmarkt haben die Zinssätze Rekordhöhen erreicht. Kommunaldarlehen sind zu vertretbaren Bedingungen kaum noch zu erhalten. Die Einnahmen der Gemeinden aus der Gewerbesteuer blieben hinter den Erwartungen zurück. Die Steuervorausschätzungen haben sich allgemein als zu optimistisch erwiesen.
Um bleibende Schäden und Verluste zu vermeiden, mussten trotz verminderter Einnahmen die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung der Infrastruktur durchgeführt werden.
Der Bau von Straßen, Brücken und Schulen, die Erschließung von Wohngebieten, die Be- und Entwässerungs- anlagen gehören zu diesen Maßnahmen, auch die Belieferung der Einwohner mit Trink- und Brauchwasser.
Bis zur Grenze des Möglichen hat der Landkreis seinen Gemeinden auf diesen Gebieten geholfen und daneben die eigenen ihm gesetzlich obliegenden Aufgaben vollinhaltlich erfüllt.
Die gegenwärtige kommunale Struktur führt dazu, dass die Landkreise Aufgaben und Einrichtungen von den Gemeinden übernehmen oder an ihrer Stelle tätig werden müssen. Diese Entwicklung in tragbaren. vernünftigen Grenzen zu halten, ist die große Aufgabe, vor die wir alle in Zukunft gesteIlt sind.
Mehr denn je werden die Gemein- den und die Landkreise in Zukunft auf die Leistungen des Landes im kommunalen Finanzausgleich angewiesen sein. Der Landtag und die Landesregierung sind sich dieser Verpflichtung: bewusst und werden die notwendige Finanzreform in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft verwirklichen.
Zum Jahreswechsel wünschen die Unterzeichneten dieses Rück- und Ausblickes auf 1967 allen Einwohnern des Kreises Glück, Gesundheit und Erfolg aller ihrer guten Ziele.
Hinsche Beushausen
Landrat Oberkreisdirektor
Grüße der Stadt Alfeld
Im Namen des Rates und der Verwaltung der Stadt Alfeld (Leine) entbieten wir den Bürgern unserer Stadt zum Jahreswechsel herzliche Grüße.
Das Jahr 1966 stand auch in unserem begrenzten Bereich im Zeichen eines sich abzeichnenden Rückganges der Konjunktur und der Notwendigkeit zu sparen. Auf kommunalpolitischem Gebiet konnte jedoch trotz der angespannten Haushaltslage Notwendiges, ja Zukunftsweisendes getan werden. Wir denken hierbei vor allem an den Aus- bau der Straßen in unserer Innenstadt und an die neuen Betriebsgebäude der Stadtwerke. Andere noch vor uns liegende Aufgaben zeichneten sich deutlicher ab und konnten weiter vorangetrieben werden.
So hoffen wir, dass Rat und Verwaltung der Stadt Alfeld (Leine) auch im Jahre 1967 die gestellten Aufgaben er- füllen können, wenngleich es von großer Sparsamkeit gekennzeichnet sein wird.
Möge uns allen in dem vor uns liegen- den .Jahr Erfolg und Frieden beschieden sein!
Alfeld (Leine), den 31. Dezember 1966
Der Bürgermeister Der Stadtdirektor
Köbler Dr. Siegmund
Quelle: Alfelder Zeitung vom 31.12.1966
Was geschah noch:
- Generalverkehrsplan
- Bebauung im Bereich des neuen Krankenhauses