1400 bis 1500

1406

Die Brüder Hermann und Ernst von Wrisbergholzen werden vom Bischof Johann von Hildesheim mit einem adligen Hof in Alfeld beliehen. (Wrisbergscher Freihof). Der Bischof verpfändet die Burg an Heinrich von Steinberg. (Diese steht noch 1488).

1413

Erste Erwähnung der Walkemühle (zum Walken von Tuch), der Lohmühle (zur Herstellung von Gerbstoff) und der Bokemühle (zum Brechen von Flachs).

1423

Anbau der Steinbergschen Kapelle an die Nicolaikirche

1426

Alfeld wird Mitglied im Sächsischen Städtebund, der in enger Verbindung zur Hanse steht, bzw. ihr angehört. Alfeld ist damit Hansestadt. Das Bündnis dient vor allem dem Schutz des Handels. Alfelder Kaufleute handeln u. a. mit Flachs, Garn, Leinwand und Hopfen. Der wirtschaftliche Wohlstand der Stadt dauert bis zum Beginn des 30jährigen Krieges (1618 – 48) an.

1434

Am Tage vor Lichtmesse wurde eine Fehde zwischen der Stadt Alfeld und der Stadt Hildesheim „friedlich beigelegt“. Alfeld musste 500 rheinische Gulden Buße bezahlen und sonstige Auflagen erfüllen.

1440

Älteste aufgezeichnete „Säte“ der Stadt; Statuten, die in weiteren Jahren laufend ergänzt werden.

1442

Erste Erwähnung des Hospitals St. Elisabeth

1450

Erste Erwähnung des Leintores. Erste Erwähnung eines Ratsziegelhofes

1456

Alfeld hat vier Jahrmärkte. Bischof Bernhard von Hildesheim erneuert das Stadtrecht, die „Sate“ (erstes aufgezeichnetes Stadtrecht in Alfeld). Neben den Kaufleuten erhalten nun auch die Handwerksgilden und die Bäuerschaften ein Mitspracherecht in der Stadtpolitik

1462

Erste Erwähnung einer Lateinschule. Erwähnung der Mühle vor dem Holzer Tor. Erwähnung einer Mühle vor dem Hörser Tor

1467

Erste Erwähnung eines Baders

1471

Erste Erwähnung der Schuhmachergilde

1471 – 1473

Alfeld in allerlei Händel verwickelt, die sich aus einer doppelten Bischofswahl ergaben, wobei Alfeld für den Landgraf Hermann von Hessen Partei nahm und in den Bann getan wurde.

1474

Schulordnung der städtischen Lateinschule.

1483 – 1486

Krieg um die „Bierzise“. Alfeld kämpfte auf der Seite der Stadt Hildesheim als bedeutendste Stadt neben dieser im Bistum.

1488

Die im 15. Jahrhundert nach und nach zu der dreischiffigen Hallenkirche ausgebaute St.-Nicolai-Kirche erhält den Doppelturm, der noch heute das Wahrzeichen der Stadt bildet.

1492

Der „Blaue Stein“ erscheint zum ersten Mal im Stadtwappen