Winde

Die Winde ist einer der ältesten Straßennamen in Alfeld. Im Mittelalter wurde sie „Wunne“, „Wünne“ oder auch „der Slyngh“ (Quellfassung) genannt. Seit der Lat-Tène-Zeit (5. bis 1. Jahrhundert vor Christus) ist die Straße besiedelt. Hier befanden sich im
Mittelalter der „Freihof“ und wahrscheinlich auch die ursprüngliche Gerichtsstatt des Gaus Aringo, die nach der Stadtrechteverleihung an Alfeld in das Gebiet von Aldendorpe verlegt wurde. Ein Findling liegt nördlich der Bürgerschänke am Beginn der Straße „Hinter der Schule“. Er ähnelt dem Blauen Stein am Alfelder Rathaus.

Die Winde beherbergt eines der schönsten Fachwerkhäuser der Stadt. Die Bürgerschänke. Es zeigt mit seinen geschnitzten und reich verziertem Balkenschmuck, dass es von wohlhabenden und selbstbewussten Bürgern erbaut wurde. Es war Versammlungsstätte und Herberge der Schuhmachergilde.
Schuhwaren bildeten also schon vor 400 Jahren, nicht erst seit dem Aufkommen der Leistenindustrie, eine Grundlage für die Blüte der Stadt.


Um 1900:

1909

1914

1920er Jahre

1930er Jahre

In die andere Richtung 1905


Bis 1920:

1909 – Familie Kreibohm vor Ihrem Haus

Das Firmenschild von „Fritze“ Kreibohm in den 1910er Jahren

Gesamtansicht der Schmiede mit Leiterwagen vor der Tür – 1910er Jahre

1910er Jahre


Bis 1950:

Eines der schönsten Fotos der Winde aus den 20er Jahren

Eine schöne Perspektive aus dem Jahr 1940


Die 50er Jahre:

Die schönen 50er Jahre

Sehr sehr schönes Foto

1950er

1950er

1956

1957

Freischießen 1958

Weihnachten 1958


1960 – 1970:

1960er Jahre

1960er Jahre

Aufgenommen aus einem Kirchturm der angrenzenden St. Nicolai-Kirche in den 60er Jahren

Weihnachten in den 60igern

Künsterlisch sehr anspruchsvolles Bild aus den 1960er Jahren (Langzeitbelichtet)

ebenfalls sehr anspruchsvolle Aufnahme aus den 1960er Jahren

Winter 1967


Die 70er Jahre:

1970er Jahre, herrliche Zeit, herrliche Autos

1975

1975

Das Haupthaus der Druckerei Stegen 1976

Die alte Feuerwehr 1976. Datt war ne’n engen Kram… Schaut es Euch an

Winter 1979

1979 Winter


1980 bis heute:

1980er Jahre – Unsere Zeit, die schönste Zeit.

1990er Jahre Ecke Paulistraße

1998

1998 – Das ehemalige Feuerwehrgerätehaus, die heutige Jugendwerkstatt

Weihnachten 2008


Winde Ecke Paulistraße

Man mag es kaum glauben, aber zwischen beiden Bildern liegen genau 45 Jahre.

Neben der Hausnummer 7 an der Ecke Winde zur Paulistraße hat sich auch das gesamte Umfeld in den vergangenen Jahrzehnten verändert. Nach einer Grundsanierung und Umbau des Hauses Nr. 7 zum Ende der 1980er kamen und gingen die verschiedensten Geschäfte. Die gesamte Innenstadt wurde im Rahmen der Altstadtsanierung zur Fußgängerzone umgebaut, die Leinstraße wurde zur Haupteinkaufsstraße, was vielleicht auch zur Folge hatte, dass nach und nach traditionsreiche Betriebe und Geschäfte aus den Nebenstraßen verschwanden. Wer genau hinsieht, erkennt an den Häusern der Paulistraße noch die Leuchtreklamen bekannter Läden wie Dettmer, Röttger oder gegenüber auch das der Fleischerei Osten. Gerne erinnern wir uns an die sonnabendliche Bratwurst im Durchgang zum Hof der Schlachterei.
Aber ein ganz besonderes Detail hat unsere Aufmerksamkeit verdient. Hinter den Dächern der Häuser der Innenstadt erhebt sich noch der Vorläufer eines der markantesten Bauwerke der Stadt: Der alte 75m hohe Schornstein der Papierfabrik, der neben dem 1973/74 neu gebauten und doppelt so hohem Schlot noch seinen Dienst bis ca. 1975 verrichten durfte, ehe er abgetragen wurde.
Somit hatte die Papierfabrik, wenn auch nur für kurze Zeit, zwei große Schornsteine.
Die in der Paulistraße geparkten Autos, wie das Opel Rekord C Coupé oder der 1300er Simca dahinter waren vielfach auf den Straße dieser Zeit unterwegs.